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Die Autorin befasst sich mit einer frühen Abhandlung Georg Friedrich Meiers (1718–1777) Versuch eines neuen Lehrgebäudes von den Seelen der Thiere. Diese Frage war zu Meiers Zeiten keineswegs neu, aber als Meier die Metaphysik als eine Wissenschaft von den „ersten Gründen der menschlichen Erkenntnis“ und die Seele als „denckende Substanz“ definiert, erkennt er den Tieren – indem er sich zusätzlich auf die Schöpfungstheologie beruft – ihren eigenen Standort im gnoseologischen System an. Meier betont dabei, dass die menschliche Erkenntnis ihre Grenzen hat, daher bleibt die Frage nach dem Bestehen von Tierseelen eine Forschungshypothese.