Die Räume der Postmoderne scheinen nur ein Spiel von Zei-chen, ihre Zimmer, Landschaften und Universen nichts als mediale Simulation. Zugleich aber erweist sich in der Untersuchung exem-plarischer Raumrepräsentationen ein „realer“ Topos als beharrliche Utopie der Kunst. Ob in der Literatur oder im Film – die Postmoderne problematisiert ihre Beziehung zur „Realität“ in hochartifi-ziellen und autoreflexiven Darstel-lungsverfahren. Doch eine ihrer Do-minanten ist ebenso die stete Arbeit am Weltgehalt der Narration. So fragen etwa die hier behandelten Topologien von Paul Auster, Don DeLillo, Peter Greenaway und Michel-angelo Antonioni nach der Möglich-keit, jenseits aller Zeichenstrukturen räumliche Wirklichkeit zu berühren. Zwar markieren sie deren „unvermittelte Vermittlung“ letzten Endes als utopisch und richten sich im Schrift- oder Bildzeichen als ihrer Bedingung ein. Immer aber bleibt jener Utopos für die Postmoderne ein Ort, dem sich nur die erzählende Topographie anzunähern versteht.
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Published
ISBN:
978-3-8467-4413-0
Released online:
16 May 2019
Copyright Date:
01 Jan 2007
Price:
Paperback
Availability:
Published
ISBN:
978-3-7705-4413-4
Publication date:
25 Jul 2007
Copyright Date:
01 Jan 2007
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