Breslau, Stettin und Königsberg gehörten 1937 auch zu von der NS-Aktion „Entartete Kunst“ betroffenen Städten. Engagierte Museumsdirektoren hatten dort zuvor umfassende Sammlungen moderner Kunst aufgebaut. Mit der Beschlagnahme wurde die jahrelange Museumsarbeit zerstört.
Alle drei Städte gehörten schon vor der territorialen Ausdehnung ab 1938 zum Deutschen Reich. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs befanden sie sich durch die im Potsdamer Abkommen 1945 geregelte geographische Neuordnung in Gebieten der polnischen bzw. sowjetischen Verwaltungshoheit. Damit waren sie von der juristischen Klärung der Beschlagnahmeaktion und den musealen Regenerationsbestrebungen in Deutschland ausgeschlossen. Die besonderen Umstände geben Anlass, Licht auf die damaligen Geschehnisse zu werfen und nach den Auswirkungen bis heute zu fragen.
Breslau, Stettin, and Königsberg were also affected by the Nazi confiscation campaign Degenerate Art in 1937. After the end of the Second World War, they were excluded from any possible legal clarification of the confiscation campaign and from museum regeneration strategies in Germany. The special circumstances give reason to shed light on the events of that time and to ask about their impact to this day.
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978-3-8467-6448-0
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25 May 2021
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01 Jan 2021
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Hardback
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978-3-7705-6448-4
Publication date:
09 Jul 2021
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01 Jan 2021
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Meike Hoffmann leitet als wissenschaftliche Koordinatorin die Berliner Forschungsstelle „Entartete Kunst“.
Andreas Hüneke ist Kunsthistoriker und für die Forschungsstelle „Entartete Kunst“ tätig, verbunden mit Lehraufträgen.