Die Filme Marguerite Duras’ sind eigentümlich verstörend – karg in der Bildsprache, mitunter beharrlich in der Artikulationsweise. Ihre ästhetischen Antworten auf soziale und politische Fragen des 20. Jahrhunderts sind heillos.
“Was restlos übrigbleibt” ist eine umfassende Werkmonografie, die dieser Verzahnung Rechnung trägt. In Kontakt mit Fragmenten von Maurice Blanchot wird in deskriptiven Analysen das dichte Geflecht an Filmen und literarischen Texten vorgestellt. Es wird hinsichtlich der Möglichkeiten diskutiert, mit Stille, Leere, Langsamkeit, mit dem Einsatz von Barrieren, Klüften oder Entfärbung von Dingen zu sprechen, die sich nicht zeigen oder zeigen lassen, die wir dennoch sehen können. Mit weitgehend neutralen Bildern, Bildern, die weder hervorstechen noch zuordenbar sein wollen, gelang es Duras, sowohl Übersehenes in den Blick zu rücken als auch extreme Erfahrung zu thematisieren.
Marguerite Duras’ films are strangely disturbing – visually sparse, sometimes insisting on aesthetic responses she has given to social and political issues of the 20th century. With largely neutral images, images that neither stand out nor want to be categorized, she brought the overlooked into focus as well as extreme experience.
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Published
ISBN:
978-3-8467-6539-5
Publication date:
02 Jun 2020
Copyright Date:
01 Jan 2020
Price:
[US] $101.00
Paperback
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Published
ISBN:
978-3-7705-6539-9
Publication date:
05 Jun 2020
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01 Jan 2020
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Edith Futscher ist Kunstwissenschaftlerin und arbeitet als Senior Scientist an der Universität für angewandte Kunst Wien. Sie ist Mitherausgeberin des Journals „FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur”.