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Die Studie widmet sich den grundsätzlichen Fragen, in welcher Form die vermeintlich allgegenwärtig verfügbaren Bewegtbilder aus der Filmgeschichte überhaupt in die Zirkulation der digitalen Kultur gelangen und welche ästhetischen, theoretischen, soziokulturellen wie historiografischen Konsequenzen sich daraus ergeben.
Die Studie konzeptualisiert Akteure und Agenden des Bilddatenverkehrs, untersucht retrodigitalisierte Archivbildkorpora medienhistoriografisch auf Verteilungsgeschichten – das Fallstudienmaterial bilden tatortforensische Fotografien aus den 1910er Jahren und heimlich übertragene Hochfrequenzvideos, die zu Claude Lanzmanns SHOAH Collection gehören – und befasst sich mit den ›kalmierten‹ bildsensorischen Operationen in intelligenten Umgebungen.