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Die dramatischen Texte von Shakespeare, Diderot, Scribe und Wagner zeigen intertextuelle Linien zwischen den im Schlaf sprechenden Figuren auf. Ob in „Macbeth“, im „Rêve de D’Alembert“ oder im „Fliegenden Holländer“: Die Autoren nutzen Somniloquie, um tabuisiertes Wissen, artikuliert durch marginalisierte Sprecher:innen, vor Zeug:innen und Publikum zu inszenieren.
Diese Kommunikationssituationen werden sowohl im Kontext medizinischer (etwa zum Mesmerismus oder zu psychiatrischen Analysen von Esquirol und Charcot) als auch feministischer Diskurse (z. B. kritische Auseinandersetzungen mit Hysterie-Diagnosen und Frauenbildern in Aufklärung und Romantik) betrachtet.