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Die differenzierte Sichtung des Themas 'Arbeit' und seiner gesellschaftlichen Gravitationskräfte stellt eine sich stets aktualisierende wissenschaftliche Aufgabe dar. Die Schriftenreihe vita activa antwortet auf diesen Sachverhalt und zielt darauf, fächerübergreifende Sichtweisen miteinander in Kontakt zu bringen und zu verschalten. Komplementär zu gesellschaftswissenschaftlichen Zugangsweisen zum Themenkomplex Arbeit profiliert die Reihe einen dezidiert kulturwissenschaftlichen Arbeitsbegriff in aktuellen Forschungsdebatten, das heißt, sie fokussiert speziell die Historizität von Arbeitskonzepten sowie ihre kulturspezifischen und medialen Ausprägungen.
Literatur, Film, Fernsehen, Fotografie und Kunst bilden für Repräsentationen von Arbeit und Arbeitskulturen besondere Archive. Sie machen erkennbar, wie sich zeithistorische Deutungen, Wertungen und Politiken von Arbeit ausprägen, sie verweisen auf deren Brüche und Widersprüche und sie experimentieren im ästhetisch-fiktionalen Raum mit Alternativkonzepten. Dem breiten Spektrum des damit skizzierten Erkenntnisinteresses begegnet die Schriftenreihe mit der methodischen Pluralität literatur- und kulturwissenschaftlichen Vorgehens. Ein solches zieht gerade aus der Perspektivenvielfalt seinen Erkenntnisgewinn. Die Reihe bündelt und rahmt diese Perspektiven und trägt dadurch zur Sichtbarkeit kulturwissenschaftlicher Arbeitsforschung bei.

The multifaceted examination of the theme of 'work' and its social-gravitational forces is a continually transforming academic project. The book series vita activa responds to this proposition and aims to bring interdisciplinary perspectives into contact with each other and interconnect them. Complementary to sociological approaches to the theme of work, the series highlights a uniquely cultural-specific view of work in contemporary debates – it focuses specifically on the historicity of ideas about work as well as their culturally specific and medial manifestations. The areas of literature, film, television, photography, and art generate exceptional archives for the representation of work and work cultures. They reveal how contemporary historical interpretations, values, and the politics of work are shaped, they point to their ruptures and contradictions, and they experiment with alternative concepts in aesthetic-fictional spaces. The series accounts for the broad spectrum of epistemological interests outlined above by including a methodological plurality of literary and cultural studies approaches and draws key insights from its multiplicity of perspectives; it collects and frames them, and it thereby contributes to the visibility of cultural studies research.
Paradoxe Subjekte denken und erzählen in den 1970er Jahren
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Die Rückkehr zum Ich in der Strömung „Neue Subjektivität" erweist sich als hochgradig zweischneidiges Unterfangen: Das Subjekt wird als Instanz der Befreiung angerufen und zugleich als Ort der inneren Vergesellschaftung offenbart. Das ist die paradoxe Subjektkonstitution, welche die Studie für die untersuchten Texte identifiziert. Und gerade in dieser Hinsicht partizipieren literarische und subjekttheoretische Texte dieser Jahre an derselben Konstellation. Die Untersuchung rekonstruiert das Subjektdenken und -erzählen an u.a. Roland Barthes, Thomas Bernhard, Peter Handke, Herbert Marcuse oder Verena Stefan und stellt die Frage, auf welche Weise das Subjekt in den Fokus gerät. Dabei wird deutlich, dass viele Texte ihren Fluchtpunkt – nämlich das private, authentische Subjekt – als emanzipative Kraft bereits in Frage stellen und die Paradoxie offenlegen, dass die radikalste Umsetzung individueller Selbstbestimmung zu einer Entleerung des Subjekts führt.
Die Reihe ist abgeschlossen.
Unter dem Titel eikones hat der Nationale Forschungsschwerpunkt Bildkritik an der Universität Basel eine Buchreihe im Rahmen der bildtheoretischen Forschung gegründet. Darin erscheinen Monographien und Sammelbände, die im Rahmen der Forschungsaktivitäten des NFS Bildkritik entstehen, sowie andere Arbeiten, die sich in diesem Themenspektrum angliedern. Die Buchreihe versteht sich als neue Plattform kritischer Bildforschung unter der Leitfrage nach der gegenwärtigen Macht und Bedeutung der Bilder.

eikones vereinigt mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Universität Basel. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt folgt der Leitfrage, welche Macht und Bedeutung Bilder haben. Durch die Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen (Philosophie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Designforschung, Wissenschaftsgeschichte, Ägyptologie, Informatik etc.) an gemeinsamen Fragestellungen wird in diesem Forschungszentrum das Bild als Symbolsystem erforscht. Der NFS Bildkritik verbindet Grundlagenforschung mit Einzelfallstudien und integriert andere Universitäten, Fachhochschulen und Sammlungen zu einem innovativen, interdisziplinären Forschungszentrum mit internationaler Ausstrahlung.
Die Hölderlin-Forschungen versammeln philosophische sowie literatur-, kultur-, musik- und theaterwissenschaftliche Studien zu einem Autor, dessen Werk in viele Bereiche ausgestrahlt und die Künste der Moderne stark geprägt hat. Die interdisziplinäre Reihe, in die auch englischsprachige Publikationen aufgenommen werden, wird herausgegeben von Violetta Waibel (Wien), Jörg Robert (Tübingen), Martin Vöhler (Thessaloniki). Dem Beirat gehören an: Anke Bennholdt-Thomsen (Berlin, Germanistik), Jakob Deibl (Wien, Theologie), Andreas Fahrmeir (Frankfurt a. M., Geschichte), John Hamilton (Cambridge, MA, Komparatistik), Alexander Honold (Basel, Germanistik), Johann Kreuzer (Oldenburg, Philosophie), Gerhard Kurz (Gießen, Germanistik), Anja Lemke (Köln, Germanistik), Patrick Primavesi (Leipzig, Theaterwissenschaft), Luigi Reitani (Udine, Germanistik).
Die Philosophie und die Künste
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Film denken nach der Geschichte des Kinos
Series:  Film Denken
In einem Moment der Mediengeschichte, in dem der Film nicht mehr nur im Kino, sondern in allen Medien auftritt, nimmt der vorliegende Band das Werk des kürzlich verstorbenen französischen Regisseurs Jean-Luc Godard zum Ausgangspunkt für eine vielstimmige Reflexion über die Geschichten und die Zukünfte des Kinos. Wohl mehr als jeder andere Regisseur hat Godard sich bemüht, die Geschichte des Kinos im Medium selbst zu schreiben, etwa in seinem monumentalen Filmessay Histoire(s) du cinéma. Und mehr als jeder andere Regisseur hat Godard immer wieder die Frage gestellt, was nach dem Kino kommt: Wie es mit der Geschichte der Kunst nach dieser »Erfindung ohne Zukunft«, wie Louis Lumière es einmal formulierte, weitergeht. Zugleich schreibt Godard dem Kino im 20. und 21. Jahrhundert eine besondere Rolle der historischen Zeugenschaft zu, was seinem Werk eine Relevanz weit über den Horizont einer Geschichte der Kunstform Film hinaus verleiht.

Mit Beiträgen von Vinzenz Hediger, Philip Ursprung, Lorenz Engell, Rembert Hüser, Adrian Martin, Jacques Aumont, Michael Witt, Regine Prange, Martin Seel, Volker Pantenburg, Raymond Bellour, Nicole Brenez, Daniel Fairfax.