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Die einzelnen Beiträge zielen auf das ästhetische (Erzähl-)Potenzial im Verhältnis dieser beiden Sujets zueinander. Sie nehmen dabei Fragen nach Phänomenen der Ansteckung, der Darstellung von Krankheiten, Versuchen der Ordnung von Menge zur Vermeidung von Krankheitsausbreitung oder dem Verhältnis zwischen Individuum und Menge im Zustand der Krankheit in den Blick. In komparatistischer Anlage durchläuft der Sammelband Stationen der Reflexion über Menge und Krankheit vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Neben prominenten und exemplarischen (medien-) historischen Szenarien rücken die Beiträge die Varianten von Geldmedien, ihre medientechnischen Bedingungen, die finanzökonomische Rolle von Kulturtechniken und konkreten Geschäftspraktiken wie die enge Verflechtung von Geldsystemen und Institutionen im Zeichen der Finanzökonomie in den Mittelpunkt.
Mit Beiträgen von Florian Baranyi, Armin Beverungen, Till Breyer, Sophie Cras, Sebastian Gießmann, Alasdair King, Ann-Christina Lange, Andreas Langenohl, Nina Peter, Wolfgang Pircher, Ramón Reichert, Dennis Schep und Sebastian Schwesinger.
Nicht nur Varunas Narrenrolle im indischen Theater, auch sein gefürchteter Groll, seine Gespaltenheit in lichte und finstere Züge, seine moralischen Ansprüche, seine Weltflüchtigkeit, sein gestörtes Verhältnis zu Frauen: Alle diese Züge haben ihr klares Pendant im Ahura Mazda des iranischen Propheten. Dennoch wurde er in den Offenbarungen ein völlig anderer. Der Sonderling in einer sonst illustren polytheistischen Göttergesellschaft mutierte zum schweigenden, transzendenten und streng richtenden Autokraten. Jedoch erschließen sich auch die Mechanismen dieser Transformation durch die Psychologie des Varunischen.