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Die Frage »Was ist gerecht?« wird nicht allein in der Sphäre der Ökonomie oder des Rechts entschieden. Zu ihrer Beantwortung bedarf es normativer Diskurse innerhalb der symbolischen Systeme von Sprache, Kunst Religion und Philosophie. In diesen Diskursen werden Maßstäbe und Kriterien der Gerechtigkeit ausbuchstabiert und reflektiert. In ihrem Zusammenhang bilden sie eine »Kultur der Gerechtigkeit«, d. h. eine bestimmte Art und Weise, wie in einer Gesellschaft oder einer Epoche soziale Konflikte thematisiert und diskutiert werden.
Am Beispiel Russlands stellt die Reihe Untersuchungen dessen vor, wie sich die unterschiedlichen Kulturen der Gerechtigkeit herausbilden und in der Gegenwart funktionieren. Sie zeigen, wie sich die Zusammenwirkung philosophischer, religiöser und literarischer Vorstellungen von der Gerechtigkeit in Geschichte und Gegenwart Russlands vollzieht und die alltäglichen sowie die öffentlich-politischen Diskurse prägt.

Die Reihe wurde bis 2015 gemeinsam mit dem Verlag Ferdinand Schöningh herausgegeben. Die Bände 3 und 10 sind daher noch in beiden Verlagen erhältlich.
Die Reihe ist abgeschlossen.
Series Editor:
Die Reihe ist abgeschlossen.