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Aufsätze zu einer Kritischen Theorie des Sozialen
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Die hier versammelten Aufsätze und empirischen Untersuchungen sind über einen Zeitraum mehrerer Jahre, zwischen 2011 und 2015 entstanden und spiegeln nicht nur die Verhältnisse einer sich zunehmend neoliberal gebärdenden und durch ökonomische Prinzipien beherrschten Gesellschaftsformation, sondern auch eine zunehmende Annexion des Sozialen durch wirtschaftsliberale Attribute und Einstellungen wider. Dem Zugriff eines ungebremsten Liberalismus, seinen Prekarisierungstendenzen, die beide umfassen, die Adressaten Sozialer Arbeit als auch die Akteure, eben die Sozialarbeiter selbst, entgegenzuwirken, ist erklärtes Ziel dieser Aufsätze. Sie verstehen sich in diesem Sinne als (Gegen-)Angriffe.
Drei Vorlesungen
Author:
Die hier abgedruckten Vorlesungen begreifen Auschwitz nicht nur als ein historisches Faktum, sondern zugleich als eine Metapher und Sinnbild von dehumanisierten Nicht-Orten moderner Gesellschaften. In diesen Nicht-Orten werden Nicht-Menschen von Nicht-Diensten eben nicht-betreut. Was ihnen widerfährt, kann nicht sprachlich gesagt sondern lediglich bezeugt werden. Der Zeuge aber gehört damit zum Lager wie der Souverän zum Staat, er ist der, der dem Lager seinen Sinn verleiht. Dieser Sinn aber erweist sich als die Negation menschlicher Existenz. Das Lager und seine Struktur der Negation werden so auch zu einem Symbol der Gegenwart, dessen Motive sich nicht nur auf moderne „Konzentrationslager“ wie Guantanamo, Abu Ghuraib und Lampedusa beziehen sondern zu einem konstitutiven Moment gegenwärtiger Gesellschaftsformen in Gänze werden. Die Strukturen der Barbarei und das Lager, so die hier vorgestellte wesentlichste These, haben in Auschwitz nicht ihren Höhepunkt, sondern erst ihren Anfang gefunden; es ist im Übergang von Disziplinar- zu Kontrollgesellschaften ubiquitär geworden. Gesellschaftliche Unterdrückung, Ausbeutung und die Dehumanisierung des Subjekts werden vor dem Hintergrund einer strukturfunktionalistischen Analyse des Lagers zu einem Leitmotiv auch gegenwärtiger Gesellschaft.
Grundlagen einer Kritischen Theorie und Praxis Sozialer Arbeit
Author:
Kritische Theorie ist traditionell eine Theorie der Krisen. Das meint, dass sie hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Popularität bestimmten historischen Schwankungen unterliegt, die sie immer dann ans wissenschaftliche Tageslicht befördern, wenn gesellschaftliche Krisenphänomene nicht anders als im Rückgriff auf eine konstitutionelle Kritik am „aufgeklärten“ liberalen Denken der Neuzeit zu erklären sind. Kritische Theorie ist in diesem Sinne ein widerständiges Denken, was nicht den gegebenen Verhältnissen sich anzupassen bereit ist. Der vorliegende Band versteht sich als eine geistesgeschichtliche Grundlegung Kritischer Theorie und Praxis, beginnend mit einer Kritik der Aufklärung des Deutschen Idealismus, über die Kritik der politischen Ökonomie bis in die Gegenwart einer Kritischen Sozialen Arbeit. In diesem Zusammenhang erweisen sich einige Gesichtspunkte der klassischen Marxschen Theorie aus heutiger Sicht als revisionsbedürftig. Soziale Arbeit stellt sich unter diesen Gesichtspunkten als „Zurichtungsprofession“ dar, ihrer immanenten Dialektik entspricht, dass auch die in ihr tätigen Sozialarbeiter selbst den ökonomisch verordneten Zurichtungsimperativen sich unterordnen müssen. Kurz: Menschen in prekären Lebenssituationen werden von Sozialarbeitern behandelt, die selbst denjenigen Prekarisierungstendenzen unterliegen, die sie zu behandeln vorgeben. Was hier auf den ersten Blick als Paradox daherkommen mag, kann sich im Rahmen eines Schulterschlusses mit ihrem Klientel sowohl für die Soziale Arbeit als auch für ihre Adressaten als widerständige Praxis erweisen.