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Der interdisziplinäre Band konturiert das Verhältnis von Gewalt und Wissen, Öffentlichkeit und Subjektivität entlang von Positionen aus den Kultur- und Geisteswissenschaften. Er enthält darüber hinaus Beispiele künstlerischen Widerstands und gibt antihegemonialen Stimmen Raum. Im Fokus stehen zum einen das Lager als historischer Knotenpunkt des 20. und 21. Jahrhunderts und zum anderen mediale Dispositive und performative Verkörperungen von Gewalt.
Die Studie zeigt dies entlang eines Dreischritts: Die Theorie des Codes legt zunächst die Begriffsgeschichte des Codes dar und verleiht einem facettenreichen Begriff Kontur, indem sie dessen Verwendung in verschiedenen Forschungsdisziplinen systematisch analysiert. Die sodann entwickelte Ästhetik des Codes denkt Code, Bild und Erscheinung zusammen, legt den Fokus auf wahrnehmungsästhetische Fragestellungen und das transformative Potenzial des Codes. Im Zentrum einer Aisthesis des Codes stehen schließlich fünf Künstler:innen, deren Arbeiten sich durch generative Codierungsprozesse und codereflexive Verfahren auszeichnen. Detaillierte Analysen der installativen Arrangements zeigen auf, wie Code und Erscheinung in ein oszillierendes Wechselspiel versetzt werden.