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Interviews mit Musikern
Wolfgang Doebeling trifft Mick Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts, Bill Wyman, Paul McCartney, Ringo Starr, Ray Davies, Pete Townshend, Graham Nash, David Bowie, Elvis Costello und Joe Strummer zum Interview.
Ein notwendiges Übel, eine lästige Pflicht – so sehen die meisten Musiker die obligatorischen Termine mit Medienvertretern. Eine neue Platte, eine anstehende Tournee wollen schließlich beworben sein.
Solange sich die Interview-Partner an die ungeschriebenen Regeln solcher Frage- und Antwort-Rituale halten, verläuft alles in vorhersehbaren Bahnen. Doch was passiert, wenn ausgetretene Promo-Pfade verlassen werden und man sich ins Dickicht von Historie, Kontextualität und Überzeugungen wagt? Welche überraschenden Wendungen können Konversationen nehmen, wenn Rede auf Gegenrede trifft? Die Gespräche in diesem Band geben darüber auf höchst unterschiedliche Weise Aufschluss.
Author:
Musik, einst Inbegriff von Harmonie, wird seit der Romantik zunehmend dissonanter. In der Hinwendung zu okkultistischen Vorstellungen bewahrt sich jedoch noch die Avantgarde des 20. Jahrhunderts ein harmonikales Bild von der Musik. Musik war für Antike und Mittelalter mit einer mathematisch geprägten Vorstellung von Harmonie verbunden, sie galt als Abbild des wohlgeordneten Kosmos. In der Neuzeit dient sie dem subjektiven Ausdrucksbedürfnis und spiegelt seit der Romantik die Welt als Dissonanz. Die alte Harmonievorstellung ging jedoch nicht verloren, sondern verschränkte sich mit dem modernen Verständnis einer absichtsvoll fragmentarischen und hässlichen Kunst. Harmonikale sowie gnostische und theosophische Strömungen unterlaufen seit dem späten 19. Jahrhundert eine Entwicklung zur totalen Dissonanz der atonalen und dodekaphonen Musik. Führende Vertreter der Neuen Musik huldigten okkultistischen Überzeugungen, deren Wurzeln bis in die Antike zurückreichen. In zehn Kapiteln wird dieser Gedanke von Schopenhauer bis Adorno, von E. T. A. Hoffmann bis Thomas Mann, von Schumann und Wagner über Schönberg und Cyril Scott bis zu John Cage entfaltet.
Series:  Eikones
Die Musik und die Ästhetik Helmut Lachenmanns werden in diesem Buch zum ersten Mal im Kontext des iconic turn reflektiert und diskutiert.
Nicht nur in seinen Texten ist die Dialektik von Hören und Sehen besonders evident, sondern es ist Lachenmanns Musik selbst, die die Frage nach der Ikonizität von Musik austrägt und sie zu einem der zentralen Aspekte seines kompositorischen Denkens macht.
Matteo Nanni und Matthias Schmidt präsentieren Themen, die von der all- gemeinen Problematisierung des Verhältnisses von Bild und Klang bei Lachenmann - insbesondere etwa im Bühnenwerk Das Mädchen mit den Schwefelhölzern - über die konkrete Frage nach der Rolle der Bildlichkeit bis zum Verhältnis von visueller Gestalt und akustischer Intention in den Skizzen reicht. Das Buch schließt ein Gespräch zwischen Gottfried Boehm und dem Komponisten ein.
Nur in einer integrativen Ausrichtung vermag Musikwissenschaft, die aufgrund ihrer Verankerung in der bürgerlichen Kultur des 19. Jahrhunderts nicht ohne Grund zu den ›Definitionsagenturen‹ des ›Hochkulturschemas‹ gezählt wird, die Musik in der Gesamtheit ihrer Erscheinungsformen und Kontexte in Forschung und Lehre in den Blick zu nehmen, das heißt gleichberechtigt neben der europäischen Kunstmusik bis zur Gegenwart genauso auch außereuropäische Musiken und das weite Spektrum populärer Musikformen. Das Konzept einer ›Integrativen Musikwissenschaft‹ wird seit nunmehr 10 Jahren an der hmt Hochschule für Musik und Theater Rostock erfolgreich umgesetzt. In dem vorliegenden Band präsentieren Doktoranden und Habilitanden, hauptamtlich Lehrende und Gastredner einen kleinen Querschnitt wissenschaftlicher Arbeitsergebnisse im Spannungsfeld von Musik, Kultur und Wissenschaft.
Author:
Durch das Zusammenführen von Schul-, Ensemble- und Instrumentalunterricht wird im Musikunterricht mit Blasinstrumenten vielen Schülerinnen und Schülern ein intensiver und motivierender Zugang zum Musizieren und zur Musik eröffnet. Doch erfüllt der Unterricht in Ensembleklassen die Anforderungen eines allgemein bildenden Musikunterrichts? In der Praxis fehlt es oft an Vielfalt: in der stilistischen Zusammenstellung des Repertoires, in der methodisch-didaktischen Gestaltung des Unterrichts sowie in den präsentierten Umgangsweisen mit Musik und den Formen des Zusammenspiels im Ensemble. In der vorliegenden Studie wurde das Ziel verfolgt, die Praxis des Musikunterrichts mit Blasinstrumenten durch die Berücksichtigung Neuer Musik als Themenfeld weiterzuentwickeln. Sechs Unterrichtsbeispiele zeigen, was die Neue Musik an ‚Neuem’ bringt. Erweiterte Materialkonzepte, alternative Formen der Zeitgestaltung, musikalische Gestaltungsarbeit nach offenen Modellen, Wege des Musik Erfindens oder Improvisierens in der Gruppe sowie neue Werkkonzeptionen finden Eingang in den Unterricht und eröffnen zugleich neue methodisch-didaktische Gestaltungsmöglichkeiten. Neue Musik stellt im Unterricht allerdings kein Sonderfeld dar. Sie wird im Kontext anderer Inhalte erschlossen und sowohl in thematische Unterrichtseinheiten als auch in den aufbauend konzipierten Instrumentallehrgang integriert. In der exemplarischen Auseinandersetzung mit einem vielfältigen Repertoire erlernen die Schülerinnen und Schülern den eigenständigen musikalisch-praktischen und hörend-rezeptiven Umgang mit der Pluralität gegenwärtiger und historischer Erscheinungsformen der Musik. Die vorliegende Studie bietet daher nicht nur eine detaillierte Auseinandersetzung mit einem neuen Inhaltsbereich, sondern verweist zudem auf die Möglichkeit eines Musikunterrichts mit Blasinstrumenten unter dem Anspruch von Allgemeinbildung.
Bericht über das Internationale Symoposium Koblenz 29.-31.10.2009
Der Band dokumentiert die jüngsten Erträge der Mendelssohn-Forschung in konzentrierter Form.
Er stellt neueste Forschungsergebnisse vor, besonders solche zu den musikalischen Aktivitäten und zu den Kompositionen Mendelssohns, die im Zusammenhang mit seiner dreijährigen Tätigkeit als Generalmusikdirektor in Düsseldorf stehen. Als wissenschaftliches »Hauptereignis« kann die Publikation des Werkverzeichnisses gelten, das im Kongressbericht kommentiert wird. Des weiteren erscheinen Berichte über neue Quellenfunde neben solchen zur Rezeptionsgeschichte, Beiträge zur Ästhetik Mendelssohns, insbesondere zu seinem Umgang mit sogenannter Alter Musik, zu seiner organisatorischen Tätigkeit, zu verschiedenen kompositorischen Problemen (Tonartendisposition, Erzählstrukturen, Instrumentation) sowie zu relevanten entstehungsgeschichtlichen Aspekten. Insgesamt entsteht ein überraschend vielfältiges und umfassendes Mendelssohn-Bild.
Karl Amadeus Hartmann und Hannah Arendt
Author:
Der Begriff des »Politischen« scheint in der sogenannten »Postmoderne« endgültig sämtlicher aristotelischen Ursprünge verlustig und pejorativ auf ein niedrigstes Niveau einer vornehmlich negativ besetzen »Parteien-« respektive »Tagespolitik« reduziert. Demgegenüber steht das auf eine handlungsorientierte Öffentlichkeit abzielende Politikverständnis bei Hannah Arendt, die - an aristotelische Traditionen anknüpfend - den Begriff der Freiheit (zu handeln) ausschließlich im politischen Bereich lokalisiert, entsprechend also das Handeln in Freiheit als »politische Fähigkeit par excellence« nobilitiert und damit in ihren politischen Schriften zugleich komplementär eine ästhetische Theorie der »Inneren Emigration« mitdenkt. So bemühte sich der Komponist der Inneren Emigration Karl Amadeus Hartmann zum einen unmittelbar nach Kriegsende im Rahmen der von ihm initiierten und bis heute beispielgebenden Konzertreihe »Musica viva« erfolgreich um eine größtmögliche Öffentlichkeit für während der NS-Zeit als »entartet« verfemte Werke und Komponisten. Zum anderen charakterisieren insbesondere die zwischen 1933 und l 945 - also der Zeit des künstlerisch-politischen »Schweigens« im Sinne Sartres - komponierten Werke Hartmanns seinen unbändigen und vor allem ununterbrochenen Drang hin zur »Agora«. In seinem letzten Werk Gesangsszene (1963) entwirft der Komponist schließlich das gespenstisch-groteske Szenario einer postmodernen Zivilisation zwischen technologischer Natur-Beherrschung und futuristischer Natur-Entfremdung. Zugleich erscheint hier jedoch - dem Arendtschen Politikverständnis folgend - die Utopie eines »handelnden Individuums«, welches seine »Stimme« dem massenmedial depravierten »Gesang der Sirenen« entgegenrichtet.
Richard Wagner im frühromantischen Kontext
Zwei mächtige Anregungen der Frühromantik hat Ri-chard Wagner in seinen theoretischen Schriften und in seiner musikalischen Technik de facto nicht nur aufge-griffen, sondern wirklich verarbeitet: die Idee einer ‚Neuen Mythologie’ und die kompositorische Verfah-rensweise der ‚totalen Durchführung’. Manfred Frank, einer der besten Kenner der frühromantischen Literatur und Philosophie und einer der gebildetsten unter den kritischen Liebhabern des Komponisten, geht ihnen in Wagners Werken nach.
Studien zur Faktur von Mozarts später Streicher-Kammermusik
Mozart hat sich sein Leben lang mit Kammermusik beschäftigt, einer Musik für einen Kreis von Kennern, die die hohe Qualität und „Compositionswis-senschaft“ in den Werken zu schätzen wissen, und vor denen er seine her-ausragende Begabung unter Beweis stellen wollte. Die Expansion, die die Einzelstimme in Mozarts einzigem Streichtrio erfährt, übertrifft die rein aus satztechnischen Zwängen gebotene bei Weitem. Aus-gehend von diesem Schlüsselwerk (1788), das ein Experimentierfeld für neuartige und gewagte, lebhaft kon-zertierende und dialogisierende Textu-ren mit drei völlig gleichberechtigten Partnern ist, werden in der Studie die dem Trio folgenden späten kammer-musikalischen Hauptwerke, drei Streichquartette und zwei Streichquin-tette vor allem hinsichtlich ihrer Faktur untersucht. Es zeigt sich, wie Mozart eine unglaubliche Vielfalt von Gestal-tungsweisen entwickelt, zugleich ein-zelne Sätze wie auch Werke unterein-ander zyklisch verknüpft.
Das Buch soll die Ergebnisse präsentieren, die aus einem Kolloquium gleichen Themas im Juni 2004 hervorgegangen sind. Zentrales Anliegen war es, mit Ästhetik und Soziologie zwei der wichtigsten wissenschaftlichen Betrachtungsweisen von Musik in ihrem Neben- und Miteinander vorzustellen. Dass dabei die Gegenstände selbst und der Raum, in dem sie jeweils angesiedelt sind, nicht als ahistorische Größen verstanden werden dürfen, gehörte zu den Prämissen des Kolloquiums. Eine wesentliche Klammer der Veranstaltung bildete das in Leipzig seit einigen Jahren als Forschungsschwerpunkt gewählte systemtheoretische Denken Niklas Luhmanns und das seiner wichtigsten Schüler und Nachfolger.