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Ein notwendiges Übel, eine lästige Pflicht – so sehen die meisten Musiker die obligatorischen Termine mit Medienvertretern. Eine neue Platte, eine anstehende Tournee wollen schließlich beworben sein.
Solange sich die Interview-Partner an die ungeschriebenen Regeln solcher Frage- und Antwort-Rituale halten, verläuft alles in vorhersehbaren Bahnen. Doch was passiert, wenn ausgetretene Promo-Pfade verlassen werden und man sich ins Dickicht von Historie, Kontextualität und Überzeugungen wagt? Welche überraschenden Wendungen können Konversationen nehmen, wenn Rede auf Gegenrede trifft? Die Gespräche in diesem Band geben darüber auf höchst unterschiedliche Weise Aufschluss.
Nicht nur in seinen Texten ist die Dialektik von Hören und Sehen besonders evident, sondern es ist Lachenmanns Musik selbst, die die Frage nach der Ikonizität von Musik austrägt und sie zu einem der zentralen Aspekte seines kompositorischen Denkens macht.
Matteo Nanni und Matthias Schmidt präsentieren Themen, die von der all- gemeinen Problematisierung des Verhältnisses von Bild und Klang bei Lachenmann - insbesondere etwa im Bühnenwerk Das Mädchen mit den Schwefelhölzern - über die konkrete Frage nach der Rolle der Bildlichkeit bis zum Verhältnis von visueller Gestalt und akustischer Intention in den Skizzen reicht. Das Buch schließt ein Gespräch zwischen Gottfried Boehm und dem Komponisten ein.
Er stellt neueste Forschungsergebnisse vor, besonders solche zu den musikalischen Aktivitäten und zu den Kompositionen Mendelssohns, die im Zusammenhang mit seiner dreijährigen Tätigkeit als Generalmusikdirektor in Düsseldorf stehen. Als wissenschaftliches »Hauptereignis« kann die Publikation des Werkverzeichnisses gelten, das im Kongressbericht kommentiert wird. Des weiteren erscheinen Berichte über neue Quellenfunde neben solchen zur Rezeptionsgeschichte, Beiträge zur Ästhetik Mendelssohns, insbesondere zu seinem Umgang mit sogenannter Alter Musik, zu seiner organisatorischen Tätigkeit, zu verschiedenen kompositorischen Problemen (Tonartendisposition, Erzählstrukturen, Instrumentation) sowie zu relevanten entstehungsgeschichtlichen Aspekten. Insgesamt entsteht ein überraschend vielfältiges und umfassendes Mendelssohn-Bild.