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Editor:
Pier Paolo Pasolini (1922–1975) war ein traditionsverbundener, marxistischer Atheist mit Tendenzen zur christlichen Spiritualität. Er idealisierte vergangene, archaische, ‚einfache‘ Gesellschafts- und Bewusstseinsformen, die sich der Rationalität, Gleichschaltung und Kommerzialisierung moderner, kapitalistischer Welten verwehren. Der Band versammelt 13 Aufsätze internationaler Pasolini-Experten und -Expertinnen, die der Frage nachgehen, inwieweit sich das Konzept der Authentizität eignet, um sich dem Regisseur und seinem Werk zu nähern. Inwiefern hing Pasolini dem ‚Mythos Authentizität‘ nach? Lassen sich künstlerische Mittel bestimmen, die Formen des (In-)Authentischen zum Ausdruck bringen? Vorgelegt werden Analysen zu den Spielfilmen „Accattone“, „Mamma Roma“, „Il Vangelo secondo Matteo“, „Edipo Re“, „Teorema“ und „Medea“, zu den Dokumentationen „Il 12 dicembre“ und „Appunti per un film sull‘India“ sowie zu den unverwirklicht gebliebenen Drehbüchern „L’Histoire du Soldat“ und „Porno-Teo-Kolossal“.
Ein Kanon
Der vorliegende Band verfolgt das Ziel, einen Überblick über das deutsche Kino nach 1990 zu geben, und zwar über eine Auseinandersetzung mit einzelnen Filmen, die diese umfassend, das heißt bezüglich ihrer Rezeption, ihrer Kontexte, ihrer Ästhetik, ihrer filmhistorischen Bedeutung etc., in den Blick nimmt. Insgesamt 30 Filme werden in 30 Beiträgen gesichtet.
Ein anthropologischer Essay
Series:  Film Denken
Volume Editor:
„Der Mensch“ ersteht aus seinen bewegten Bildern wie zugleich diese aus ihm. Edgar Morin denkt „den Menschen“ nicht als Tatsache, nicht als Gegebenheit, Bewußtsein oder Körper, auch nicht als selbstverständliche unbemerkt dominante Ausgangsbedingung, sondern als emergent, als auftauchend, und als relational, nämlich speziell hervorgehend aus seiner Verschränktheit mit den bewegten Bildern. Dieses Auftauchen und Verschränken geschieht dabei stets und jederzeit durch Film, nicht im paläo-anthropologischen Sinn einer ursprünglichen und abgeschlossenen Menschwerdung. „Der Mensch“ ist bei Morin ein supervenierender Effekt, der mit den Bedingungen seines Abhebens oder Einsetzens so verschränkt ist und vor allem so auf sie zurückwirkt, dass Ursache und Wirkung, Früheres und Späteres usw. ununterscheidbar werden. Imaginäres und Faktisches, Projektion und Identifikation, Anthropo- und Kosmomorphismus, Tod und Leben sind durch Film grundverstrickt, ehe sie sich überhaupt auseinanderdividieren. Von diesem Sachverhalt handelt Morins Buch, ganz konzentriert auf Film als bedingte Bedingung und als Medium der menschlichen Emergenz, d. h. Existenz.
Filmische Arbeitswelten und Repräsentationen des Sozialen
Series:  vita activa
In vielen Großerzählungen über die Veränderung moderner Arbeit spielt die Diagnose einer postfordistischen Transformation eine entscheidende Rolle. Konstatiert werden der Umbau der Arbeitswelt in Richtung flexibler, symbolischer und kreativer Arbeitsformen bei gleichzeitiger Erosion kollektiver Organisationsformen und des solidarischen Zusammenhalts unter Lohnarbeitenden. Dieses Buch nähert sich dem Diskurs postfordistischer Transformation anhand seiner Ausprägungen im deutschen Kino der Gegenwart. Es analysiert, wie die Filme mit der Herausforderung umgehen, für die prekären Sinnlichkeiten der ‚neuen‘ Arbeitswelten und die ontologische Flüchtigkeit des Sozialen eine spezifische Form zu finden. Dabei lassen sich zentrale filmische Motive identifizieren – von der Beratung über die Besprechung bis zur filmischen Kritik postfordistischer Sprechweisen –, denen das Buch in Dokumentar- und Spielfilmen wie DIE AUSBILDUNG, TONI ERDMANN oder WORK HARD PLAY HARD nachgeht. Die Analyse ihrer verschiedenen Verweisbeziehungen und diskursiven Funktionen schärft in theoretisch-methodischer Hinsicht die Aufmerksamkeit für die (sozialen) Signifikationspotenziale des Films.
Zur Funktion von bildender Kunst im deutschsprachigen Text und Film über Francisco de Goya aus der Mitte des 20. Jahrhunderts
Goyas Leben war romanhaft, geradezu filmreif, sein Œuvre vielseitig, erstaunlich politisch und zugleich rätselhaft. Diesen Facettenreichtum spiegelt auch die literarische Funktionalisierung bildender Kunst im deutschsprachigen Text und Film über Francisco de Goya.
Angela Hildebrand analysiert in ihrer Monografie die intermediale Dimension von Erzählungen, deren zentraler Gegenstand das Leben und Schaffen des herausragenden bildenden Künstlers ist. Die Bezugnahmen auf Goyas Werk bilden hier kein rein ästhetisches Spiel im sinnfreien Raum. Vielmehr sind die variantenreich, lebendig und anschaulich ausgestalteten Kunstbezüge mehrfach codiert und erfüllen verschiedene Funktionen, die in einer Typologie systematisiert werden. Dabei werden narrative Aspekte, ästhetische und kulturelle Wissensvermittlung, politisch-gesellschaftliche Kommunikation, literarische Topoi, Künstlermythen sowie die (inter-)mediale Selbstreflexion der Erzählungen in den Blick genommen.
Eine Untersuchung des produktunabhängigen Werbekurzfilms
Author:
Der Werbefilm befindet sich in einem ästhetischen Transformationsprozess, der die Grenzen zwischen Werbung und Kunst stärker als je zuvor in Frage stellt. Angetrieben durch die Digitalisierung, spitzt sich dabei auch der Kampf um die Aufmerksamkeit der Rezipienten zu. Mit den produktunabhängigen Werbekurzfilmen reagiert die Werbung hierauf mit einer neuen Art narrativer Spots, die sich den Grundsätzen der Werbung widersetzt und sich in ihrer Ästhetik verstärkt dem Kurzfilm zuwendet. Dabei ist die Erzählung, ebenso wie die emotionalen Stimuli, die sie vermittelt, losgelöst vom Werbeobjekt und zeigt unverfälscht auf, welche Werte, Normen, Wünsche und Probleme in der rezipierenden Gesellschaft vorherrschen. Die Untersuchung verdeutlicht, dass der produktunabhängige Werbekurzfilm folglich nicht allein auf der Ebene der Werbung interpretiert werden darf, sondern auch als Filmgattung verstanden werden muss.
Fatih Akın zählt zu den wichtigsten Regisseuren des deutschen Gegenwartskinos. Seine Filme sind international preisgekrönt und genießen die Gunst nicht nur der Kritik, sondern auch des Publikums. Auch die Filmwissenschaft hat sich in den letzten zwanzig Jahren dem Werk Akıns zugewandt, von einer systematischen Erschließung des Gesamtwerks kann bisher allerdings keine Rede sein. Der vorliegende Sammelband schafft hier Abhilfe, indem er das OEuvre erstmals in seiner Gesamtheit aufarbeitet: Die Anthologie erschließt die Regiearbeiten Fatih Akıns genreübergreifend vom Frühwerk bis zum jüngsten Film. Ziel ist es, der filmwissenschaftlichen Diskussion neue Impulse zu geben, die Vermittlung von Akıns Werk in Universität und Schule zu erleichtern und eine Einführung in die Arbeit des Regisseurs zu bieten.
Wechselbeziehungen zwischen Literatur, Film, Fernsehen und digitalen Medien
Der Band beschäftigt sich mit den Schnittstellen zwischen Literatur, Film, Fernsehen und digitalen Medien, die im Ganzen ein Signum unserer Gegenwart und ihrer Medien bilden.
Diese Schnittstellen führen zu interessanten künstlerischen Neuauslotungen der jeweiligen medialen Bedingungen wie der unter anderem genrebezogen tradierten Inhalte und prägen unsere von Medientransfer und Intermedialität bestimmte Jetzt-Zeit grundlegend. In den vergangenen Jahren finden an den sich berührenden Rändern dieser medialen Felder zudem besonders kreative Experimente und Innovationen statt. Konkret geht es um jene drei Schnittstellen Literatur/Film, Literatur/TV und Literatur/Digitale Medien (Internet, Online Games, Social Media, etc.).
Zu den Filmen der Marguerite Duras
Series:  Film Denken
Author:
Die Filme Marguerite Duras’ sind eigentümlich verstörend – karg in der Bildsprache, mitunter beharrlich in der Artikulationsweise. Ihre ästhetischen Antworten auf soziale und politische Fragen des 20. Jahrhunderts sind heillos.
“Was restlos übrigbleibt” ist eine umfassende Werkmonografie, die dieser Verzahnung Rechnung trägt. In Kontakt mit Fragmenten von Maurice Blanchot wird in deskriptiven Analysen das dichte Geflecht an Filmen und literarischen Texten vorgestellt. Es wird hinsichtlich der Möglichkeiten diskutiert, mit Stille, Leere, Langsamkeit, mit dem Einsatz von Barrieren, Klüften oder Entfärbung von Dingen zu sprechen, die sich nicht zeigen oder zeigen lassen, die wir dennoch sehen können. Mit weitgehend neutralen Bildern, Bildern, die weder hervorstechen noch zuordenbar sein wollen, gelang es Duras, sowohl Übersehenes in den Blick zu rücken als auch extreme Erfahrung zu thematisieren.
Open Access
Film- und Mediengeschichte im Zeitalter der digitalen Reproduzierbarkeit
Nie schien der Zugriff auf Filmgeschichte leichter als heute: Mit wenigen Klicks kann man »Klassiker« anschauen, sie kopieren und teilen – noch dazu digital remastered, »schöner als je zuvor«! In der jüngeren Medienkultur werden ehemals analoge Filme digitalisiert und durchlaufen ständige Transformationen, um in neuen Medienumgebungen sichtbar zu bleiben.
Die Studie widmet sich den grundsätzlichen Fragen, in welcher Form die vermeintlich allgegenwärtig verfügbaren Bewegtbilder aus der Filmgeschichte überhaupt in die Zirkulation der digitalen Kultur gelangen und welche ästhetischen, theoretischen, soziokulturellen wie historiografischen Konsequenzen sich daraus ergeben.


Open Access