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Zu Adornos Theorie der musikalischen Reproduktion
Was zeichnet musikalische Schrift aus? In den Notizen und Entwürfen zu seinem unabgeschlossenen Projekt einer Theorie der musikalischen Reproduktion blickt Theodor W. Adorno hinter das vermeintlich gegenständliche Erscheinungsbild einer Partitur und spannt die musikalische Schrift in ein Netz von Wechselwirkungen ein: zwischen Bild und Zeichen, Mimesis und Naturbeherrschung, Notation und Interpretation.
Darin wird eine Dialektik der musikalischen Schrift greifbar, die wichtige theoretische Einsichten für die Beschäftigung mit musikalischen Schriftphänomenen liefert. Aus unterschiedlichen Perspektiven befragen die Beiträge dieses Bandes Adornos Thesen und Gedankengänge zu musikalischer Schrift und Interpretation auf ihre theoriebildenden Potenziale, die im Lichte aktueller Forschungsdiskurse entfaltet werden.
Open Access
Editor:
Die Schriftenreihe umfasst im wesentlichen musikpädagogische Publikationen sowie der Musikpädagogik affine bildungswissenschaftliche Publikationen, soweit sie im Umkreis von Arbeitsgebieten, wissenschaftlichen Qualifikationen der Hochschule für Musik Detmold entstanden sind, aber auch wissenschaftlichen Ehrungen seitens der Hochschule. The series of publications mainly comprises music pedagogical publications as well as educational scientific publications related to music pedagogy, as far as they have been created in the environment of working areas, scientific qualifications of the Detmold University of Music, but also scientific honors on the part of the university.
Festschrift für Ortwin Nimczik
Die Festschrift für Ortwin Nimczik enthält, adressiert an die Arbeitsschwerpunkte des zu Ehrenden, Beiträge zur Musikpädagogik bzw. Musikwissenschaft und künstlerische Dedikationen. In den Beiträgen der Fachkollegen Philipp Ahner, Markus Brenk, Thade Buchborn, Hans Bäßler und weiterer Kolleginnen und Kollegen werden folgende musikpädagogische Themenbereiche angesprochen: Komposition und Musikpädagogik; Musikpädagogische Implikationen postdigitaler Musikkulturen; Literatur und Musik; (Musik-)Kulturelles Verstehen; Allgemeinpädagogische Bezugspunkte und Kategorien von musikalischer Bildung; Filmmusikdidaktische Fragen; Musiklehrer:innenausbildung an Schulen und Hochschulen; Musikpädagogische Selbstverständnisse im Kontext europäischer Musikhochschulen; Ein Kinder-Lustspiel als historisches Exempel; Begriffliche Grundlagen der Musikpädagogik.
Besuche im März 1884 und November 1885
Erstmals nach über 100 Jahren werden die Besuche von Johannes Brahms in Essen sowie der beeindruckende musikalische Aufstieg unter Federführung des damaligen Musikdirektors Georg Hendrik Witte beleuchtet.
Dass Johannes Brahms zweimal konzertierend in Essen weilte, darf man getrost als Sensation bezeichnen. Zu verdanken war dies dem Verhandlungsgeschick des damaligen Musikdirektors Georg Hendrik Witte – und der Privatschatulle der Familie Krupp. Brahms in Essen bringt Zeitdokumente ans Licht, die mehr als hundert Jahre lang der Vergessenheit angehörten, und gibt erstmalig die erhaltenen Briefe von Brahms an den Musikdirektor Witte kommentiert wieder. Brahms in Essen hebt ein Stück Kulturgeschichte – und belegt, dass die Stadt Essen bis weit ins 20. Jahrhundert hinein eine besondere Stätte der intensiven Brahms-Pflege war.
Konzepte des Poly-Werks
Author:
Werke, die sowohl einzeln als auch simultan aufgeführt werden können, schaffen Möglichkeiten das „Werk“ neu zu denken.
Denn die monologisch geschlossene Anlage des einzelnen Werks wird durch ein weiteres Werk geöffnet und kontextualisiert. Warum sollten nicht auch musikalische Werke in eine Beziehung treten können, die sie gleichzeitig erklingen lässt? Und wie könnte so eine Beziehung kompositorisch beschaffen sein? In den letzten 70 Jahren haben viele namhafte Komponist:innen wie Darius Milhaud, Chaya Czernowin, Adriana Hölszky, Julio Estrada oder Klaus Huber das Konzept der Vergleichzeitigung umgesetzt. Anhand vieler verschiedener Beispiele und künstlerischer Reflexionen wird mit diesem Buch das Poly-Werk erstmals eingehend und detailliert dargestellt.
Open Access
Untersuchungen zu Skizzen Beethovens aus dem Frühjahr 1823
Author:
Das Engelmann-Skizzenbuch ermöglicht einen Einblick in die Entstehung von zwei der bekanntesten Werke Ludwig van Beethovens: Es dokumentiert Beethovens letzte Arbeiten an den Diabelli-Variationen und enthält frühe Skizzen zur Neunten Symphonie. Das Skizzenbuch wird hier erstmals vollständig in Transkription vorgelegt. Die enthaltenen Skizzen werden bestimmten Werken und Werkabschnitten zugeordnet und analysiert. Zudem konnten durch die Untersuchung der Schreibprozesse neue Erkenntnisse über Beethovens Arbeitsorganisation und seine Schreibstrategien gewonnen werden. Dies wird durch neue Forschungen zur Provenienz des Skizzenbuchs ergänzt: Wie zuvor nicht bekannt, beschäftigte sich bereits Johannes Brahms mit diesem Skizzenbuch.
Die Studie entfaltet den Begriff eines musikalischen Denkens in Kunst, Philosophie und Theater.
Wie konnte der musiktheoretische Begriff der Polyphonie zum treibenden Element in der Ästhetik des Malers Paul Klee werden? Wie haben Musikinstrumente wie der Synthesizer die Philosophie von Deleuze und Guattari geprägt? Und wie übertragen Komponisten wie John Cage und Heiner Goebbels ihre Verfahren auf die Theaterbühne? Ausgehend von diesen Fragestellungen entwickelt Nordholt-Frieling das Konzept des Musikalischen als „transkategoriale Modulation“. Seine These: Das Zusammenspiel heterogener Elemente, Semiotiken und Kodierungen wird am besten mit musikalischen Denkbewegungen begreifbar – egal ob es um Schönbergs Opern, die Kosmologie Leibniz’ oder die Interaktion (nicht-)menschlicher Agencies geht.
Das Choreodrama "Le Sacre du printemps" im Spiegel der 'Theaterreform um 1900'
Author:
Igor’ Stravinskijs Sacre du printemps gilt als Meilenstein der Musik- und Tanzgeschichte. Gleichwohl hat die Wissenschaft einen Schlüsselaspekt zum Verständnis des Werkes bislang übersehen: die ‚Theaterreform um 1900‘.
Leila Zickgraf zeigt erstmals, dass Stravinskij mit dem Sacre sein höchst eigenes ‚Theater der Zukunft‘ verwirklichte – gemeinsam mit dem Choreografen Vaclav Nižinskij und inspiriert von Georg Fuchs sowie Edward Gordon Craig. Durch die Rhythmen seiner Komposition versetzte er nämlich Tänzer wie Publikum in einen körperlich erfahrbaren Rausch, wodurch er die Zuschauer ins Bühnengeschehen integrierte. Die Ballets Russes nahmen damals – 1913 – eine mechanistische Ästhetik vorweg, die in Musik, Tanz und Theater merklich erst in den 1920er Jahren in Erscheinung treten sollte. Mit seiner interdisziplinären Ausrichtung zwischen Tanz-, Kultur-, Theater- und Musikwissenschaft sowie seiner umfassenden, auch russischsprachigen Quellenerschließung leistet das Buch einen wichtigen Forschungsbeitrag zu einem nicht wenig untersuchten, aber – wie sich zeigt – in zentralen Aspekten noch immer ungenügend ausgeleuchteten Meisterwerk.
Open Access
Visuelle Kultur und musikalische Notation (9.-13. Jahrhundert)
Dieser Band untersucht die Entwicklung der musikalischen Notenschrift als Teil der Kulturgeschichte des Visuellen. Notationspraktiken des Mittelalters werden im Dialog mit schrift- und bildtheoretischen Ansätzen diskutiert. Frühe Formen von Notation sind Träger einer Spannung zwischen Schriftbild und Klang, zwischen Erinnerung und Vergegenwärtigung, zwischen Bildhaftem und Bilderlosem und werden in den veröffentlichten Beiträgen auf diesen gemeinsamen Fokus hin reflektiert. Die Prozesse der Verschriftlichung, die sich im Kontext der musikalischen Theorie und Praxis seit dem 9. Jahrhundert entfaltet haben, sind nicht nur musikhistorisch zentral, sie sind ebenso im Hinblick auf eine kulturgeschichtliche Diskussion über Schrift und Schriftlichkeit relevant. Im Anschluss an die Schriftbildlichkeitsdebatte leistet die hier gestellte Frage nach der visuellen Logik musikalischer Notenschriften einen bisher vernachlässigten, jedoch wichtigen Beitrag.
Konzepte und Debatten in der frühen Bundesrepublik
Author:
Lange Zeit hat die Idee eines musikalischen Fortschritts gleichermaßen fasziniert und polarisiert. Als zentraler Bestandteil der Diskurse um die Neue Musik verlangt sie nach einer differenzierten historischen Betrachtung.
Anhand von reichhaltigem Textmaterial analysiert Julia Freund die zentralen Konzepte und Argumentationslinien und entwirft ein vielfältiges Panorama der Debatten der 1950er Jahre. Ausgangspunkt ist ein close reading der Schriften und Vorlesungen Theodor W. Adornos, dessen Fortschrittsbegriff im Rahmen seines philosophischen Projekts der Aufklärungskritik greifbar wird. In einem zweiten und dritten Schritt nimmt die Autorin die Denkfiguren und Narrative der seriellen Komponisten (darunter K. Stockhausen und P. Boulez) sowie die Gegenentwürfe ihrer Kritiker (wie P. Hindemith oder Fr. Blume) in den Blick.