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Die Reihe ist abgeschlossen.
Zur indo-iranischen Vorgeschichte des Christentums
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Bis auf Inseln wie den Buddhismus und Zarathustrismus ist die religiöse Welt des antiken Indiens und Irans noch immer wissenschaftliches Brachland – obwohl sich sowohl die griechische und römische, als auch die jüdische und christliche Religionsgeschichte doch nur in Wechselwirkung mit ihr entwickelt haben kann.
Die urwüchsigste Kulttradition dort war das Somaopfer. Aus den überreichen Quellen detailliert rekonstruierbar, wurden bereits vor hundert Jahren auffällige Parallelen zur christlichen Taufe gesehen. Die asymmetrische Debatte darüber verebbte aber bald schon wieder. Schärfere Fokussierung zeigt jedoch, dass sich die Parallelen und Kongruenzen durchziehen: von Jesu Kindheitsgeschichten bis zum frühmorgendlichen Drama seiner Auferstehung.
Zum Verhältnis von Ästhetik und Religion in der Moderne
Ästhetische Formen sind Kristallisationspunkte kultureller, religiöser und politischer Konflikte. Dies gilt, sofern sie religiös determinierten und legitimierten Bedeutungssystemen angehören. Sie stehen im Horizont bestimmter Klassifikationsschemata, epistemischer Unterscheidungen, unterschiedlicher Konzeptionen von Sprache und sozialer Normativität.
Der Band fragt nach der Rolle und Funktion »autonomer« Kunst im Säkularisierungsprozess. Dieser ist nicht zuletzt durch die insistierende Präsenz christlicher Referenzen in der modernen europäischen Kunst gekennzeichnet. In Frage steht damit aber, dass die Kunst der Moderne sich in einem a-religiösen oder post-religiösen Raum bewegt. Umgekehrt liegt die Vermutung nahe, dass die säkulare Signatur der modernen Kunst erst vor dem Hintergrund des Christentums verständlich wird.
Die Bedeutung von Persönlicher Frömmigkeit und Family Religion für das Personkonzept in der Antike
Der Band stellt die anthropologische Frage nach Transformationen des Personkonzepts von den vorderorientalischen Hochkulturen bis zur Spätantike in einem kulturübergreifenden und religionsgeschichtlichen Horizont. Nachdem die Artikulation von personaler Identität, von Individualität und von »inneren Tiefen« in der Vergangenheit oft erst in der Linie Platon – Paulus – Augustin angesetzt, sie der vorgriechischen Antike aber oft abgesprochen wurde, fragt der Band danach, welche Religionspraxis, gerade auch jenseits des offiziellen Kultes, in den Kulturen der vorhellenistischen Zeit für den Ausdruck von personaler Identität oder von Individualität von Bedeutung waren, was sich mit den Schriften eines Platon, Paulus oder Augustin tatsächlich geändert hat und welche anderen Faktoren in der Religionspraxis hierfür von Bedeutung waren.
Naturspiritualität und die Zukunft des Planeten
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Aus dem Englischen und mit einem Nachwort von Kocku von Stuckrad.
Vom Schamanismus bis zum Waldbaden: Naturbezogene Spiritualität, exemplarisch verkörpert in Thoreaus »Walden«, hat heute vielerorts die traditionellen Religionen verdrängt. Wenn die Natur als heilig und ihr Schutz als menschliche Pflicht betrachtet wird, entsteht das Phänomen der »dunkelgrünen Religion«. In diesem fundierten und einfühlsamen Werk untersucht Bron Taylor die Entstehung von »grünen Religionen« in Nordamerika, Europa und darüber hinaus. Indem er ein großes Spektrum von Individuen und Gruppen heranzieht – Umweltschützer, Surfer, Künstler, Schriftsteller, Filmemacher, Politiker und Wissenschaftler – zeigt er den zunehmenden globalen Einfluss von naturbezogenen Spiritualitäten. Diese Religionen können »dunkelgrün« werden und sogar Gewaltanwendung in Kauf nehmen, wenn zur Sakralisierung der Natur der aktive persönliche Einsatz für ihren Schutz hinzukommt und dieser zur moralischen Pflicht erklärt wird – man denke an Greenpeace und andere Umweltschutzorganisationen. Die faszinierende Gesamtschau eines Phänomens, das heute mehr Bedeutung hat denn je zuvor.
Martyrdom and Imitation in Early Christian Texts and Art
This volume explores the phenomenon of Christian martyrdom and ideas of “following Christ”, in particular focusing on theological and pragmatic difficulties in the early Christian period. How can martyrs successfully follow Christ without themselves entering into a competition with him? What happens when the idea of following Christ so faithfully as to experience martyrdom becomes impossible because of the fundamentally different living situation of the faithful? How do Christian concepts of the model and of imitation compare to pagan traditions of “exempla”? Contributions from classical philology, ancient history, theology, and art history suggest some answers to these questions, drawing equally on ancient literature and material culture.

In Westeuropa begann die Reformation mit innertheologischen Disputen und entwickelte sich dann rasch zu einer die Gesellschaften insgesamt verändernden revolutionären Kraft, die enorme Auswirkungen auf das religiöse Leben, die politische Landkarte, Kultur und Wissenschaft zeitigte.
Auf den russischen Kulturraum wirkte die Reformation sowohl als religiöse wie auch als intellektuelle Macht ein, insbesondere aber durch ihre Anmutung kultureller und gesellschaftlicher Modernität, wie sie etwa Zar Peter I. durch seine „Kulturrevolution von oben“ seinem Lande aufprägen wollte. Vor allem seit petrinischer Zeit lassen sich Wirkungen der Reformation in Form von russischen Anverwandlungen feststellen, die – so das Konzept des Bandes – umso sprechender werden, wenn sie Wirkungsformen im westeuropäischen Kulturraum vergleichend gegenübergestellt werden.
Kunst der Urgeschichte im Spiegel sprachdokumentierter Religionen
Religiosität scheint ein Merkmal des Menschen zu sein. Klare Indizien für diese Vermutung begegnen uns allerdings erst mit der Kunst des Jungpaläolithikums, also vor etwa 40.000 Jahren. Da Texte aus dieser Zeit und auch aus den folgenden Jahrtausenden jedoch fehlen, stehen uns diese Befunde zunächst schweigend gegenüber.
Auch für die spätere Religionsgeschichte ist noch vieles unklar. Dennoch haben die weit fortgeschrittenen Analysen der Schriftzeugnisse aus dem Zweistromland, Ägypten, dem alten Iran, Indien und inzwischen auch Altamerika unser Verständnis revolutioniert. Zielsetzung dieses Bandes ist es, die Befunde schriftloser Kulturepochen mit den schriftgestützten späterer Epochen gleichsam gegenzulesen und enger zusammenzuführen.
Die politisch-ökonomische »Diesseitsreligion« des russischen Realsozialismus hat sich 1990 von der Bühne der Geschichte verabschiedet. Nicht verabschiedet haben sich die Motive der Kapitalismuskritik: die systemischen Krisen, das Elend, der Hunger, das System maßloser Verschuldung.
Fünf zentrale Fragestellungen lassen sich hieraus ableiten: nach den religiösen und theologischen Figuren der Ökonomiekritik im 19. und 20. Jahrhundert; nach dem Zusammenhang von Religion und Ökonomie; nach der Bedeutung und Tragfähigkeit der Säkularisierung angesichts der religiösen Implikationen sowohl der kapitalistischen Ökonomie als auch ihrer sozialistischen Kritik; nach der Bedeutung des Sakralen und Profanen in der bürgerlichen Moderne; nach der Religiosität der kommunistischen Bewegung, ihrer Heilserwartungen, politischen Kulte und Liturgien.
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Religionen stellen sich heute als friedliebend dar. Eine genaue Betrachtung hingegen zeigt, dass sie aus inneren Gründen nicht friedfertig sind; vielmehr musste ihnen Friedfertigkeit erst aufgedrängt werden. Hartmut Zinsers scharfsinnige Untersuchung führt eindringlich vor Augen, wie selbst Religionen, die Gewaltlosigkeit lehren, Krieg – zum Teil auf krummen Wegen – immer wieder gerechtfertigt haben. Dabei schreibt das Buch keine weitere Geschichte der Religionskriege, was immer dann nahe liegt, wenn Kriege als »Ketzerkriege«, »Missionskriege« oder »heilige Kriege« klassifiziert werden. Zinser richtet sein Interesse auf eine viel grundlegendere Fragestellung: nämlich auf das »Kriegspotential der Religionen«; ob Religionen nicht selbst ständig Gewalt hervorbringen und wenn ja, wie diese Mechanismen entstehen und funktionieren. Da es ohne einen Frieden der Religionen kaum Aussicht auf das geben wird, was Kant vor Augen stand, als er vom ›ewigen Frieden‹ sprach, muss von ihren Amtsträgern und Anhängern gefordert werden, dass sie selbstkritisch ihre kriegstreibenden Tendenzen bedenken und eindeutig alle Kriege abweisen und dies auch gegen Positionen und Gruppen innerhalb ihrer eigenen Reihen vertreten. Erst dann könnten Religionen zu friedensstiftenden Instanzen werden.