Anthologisches Schreiben

Eine ästhetisch-politische Konstellation bei Hugo von Hofmannsthal, Walter Benjamin und Rudolf Borchardt

Author:
Fabian Saner
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„Anthologisches Schreiben“ untersucht, wie Hugo von Hofmannsthal, Walter Benjamin und Rudolf Borchardt ihre schriftstellerische Praxis als Traditionspolitik begreifen und modellieren. Die Analyse zeichnet die mind map bürgerlich-männlicher literarischer Intelligenz, ihrer Denkstile, Arbeitsweisen und Kommunikationsformen kritisch nach. Die Anthologie und das anthologische Schreiben werden dabei als widersprüchliches ästhetisches Modell gedeutet, das im Zuge der massiven Transformationen des 1. Weltkriegs intellektuelle Freiräume zugleich vor vermeintlichen Zumutungen des Politischen bewahrt und die Kehrseite dieser Freiräume befragt: Wie haben Hofmannsthal, Benjamin und Borchardt literaturhistorisch begründete Identitäten für ihr Hier und Jetzt eingesetzt und genutzt?
The book critically analyzes the mind map of a male bourgeois literary scene in the early 20th century (Hugo von Hofmannsthal, Walter Benjamin and Rudolf Borchardt) under the big impact of the social, political and cultural transformations. For this purpose, Fabian Saner proposes the term "Anthological Writing" as a productive tool to confront the contradictory orientations of these german-jewish literary intellectuals in their aesthetical and political encounter with the past.

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Fabian Saner studierte Germanistik und Sozialgeschichte in Bern und Zürich und promovierte an der Abteilung Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Romanischen Seminar der Universität Zürich. Er forscht und publiziert im Bereich Stadt- und Regionalgeschichte. Derzeit betreut er als herausgebender Redaktor das sozial- sowie das entwicklungspolitische Jahrbuch von Caritas Schweiz.
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