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Zur Frage von Relevanz und Kontingenz
Wollen wir ein Werk als das Kunstwerk erfassen, welches es tatsächlich ist, dann stellt sich uns stets die Frage, was im Hinblick auf dieses Werk von Relevanz ist und was nicht. Wer oder was jedoch entscheidet, wie diese Frage im Einzelnen zu beantworten ist? Wie also wir das Relevante eines künstlerischen Objektes oder Ereignisses eigentlich bestimmt, wie wird diese Bestimmung gerechtfertigt, und auf welche Instanzen wird sich hierbei berufen bzw. sollte man sich berufen? Der vorliegende Band widmet sich diesen und ähnlichen Fragen. Besonderes Augenmerk gilt dabei dem Umstand, dass seit der Moderne Kontingenzen im Sinne von flüchtigen Prozessen und Zufällen, die in ihrer Spezifik durch nichts Kunstrelevantes bedingt zu sein scheinen, häufig zu den relevanten Eigenschaften eines Kunstwerks erklärt werden.
Will man in Bezug auf die ästhetische Interaktion mit Kunstwerken ein mediales Moment geltend machen, ist es unerlässlich deren imaginäre Medialität zu begreifen.
In der ästhetischen Auseinandersetzung mit Kunstwerken bilden sich mediale Konstellationen heraus, die zwischen Objekt und Subjekt dieser Konfrontation vermitteln. Beispielsweise stellte Diderot sich vor, dass Gemälde, bevor sie beschrieben werden können, im Betrachter als »Hieroglyphen« skizziert und zwischengespeichert werden.
Die Beiträge diskutieren zum einen die anthropologische Frage nach den medialen Bedingungen der Imagination, aber auch die Bedeutung von Immaterialisierungen, die sich in den Künsten seit den historischen Avantgarden auf viele verschiedene Arten vollzogen haben. Erörtert wird, inwiefern diese Immaterialisierungen mit den imaginären Momenten ästhetischer Erfahrungen zusammenspielen.