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Bleibt dies aus, prägen weiter zahllebige Mythen unser Wissen vom Wissen; der graue Schwan steht dann bildhaft für jenen eigenartigen Zwang, diesbezüglich Zentrales leichthin zu ignorieren: Weder besteht Wissen aus einem geheimnisvollen physikalischen Stoff Information, der beliebig zwischen unterschiedlich strukturierten Systemen hin- und her übertragen oder von diesen umstandslos gespeichert werden könnte, noch ist es sinnvoll als Gut, Rohstoff oder gar Ware zu begreifen. Wissen generiert den Erscheinungen der Welt kognitiv und kommunikativ ihre (stabile) Bedeutung.
Das Buch befasst sich in unterschiedlichen Essays mit den dramaturgischen und erzählerischen Eigenschaften der Fernsehserie, die neue Maßstäbe auf dem Gebiet des Scriptwriting aufstellt. Implizite Dramaturgie, popkulturelle Referenzialität, extreme Figurenentwicklung und metaphorisches Erzählen – Stichworte und Themen, die in diesen Analysen eine zentrale Rolle spielen. Der Bericht von einem Besuch am Set von BREAKING BAD in Albuquerque gibt Einblicke in Arbeitsweisen und Haltungen des Creators und seines Teams.
Regieren besteht in der Disposition über Dinge, deren Anordnung zu einem Milieu geeignet ist, das Verhalten der Menschen auf vielfältige Weise hervorzubringen, zu beeinflussen und zu modulieren. Der Band führt Beiträge zusammen, die erstens der Frage nach der Restrukturierung von Räumen und der Konstitution neuer Umwelten und Habitate durch die Einführung bestimmter Objekte, Apparate und Techniken nachgehen; zweitens die umweltexplorierenden Dimensionen bestimmter, insbesondere dokumentarischer Medien bzw. medialer Strategien mit ihren registrierenden und enthüllenden Funktionen thematisieren und drittens die Produktion von anti-funktionalen Umwelten als Display oder Dispositiv in den Blick nehmen.
Künstlerische Forschung meint nicht Umsetzung oder Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnis. Es handelt sich um ein eigenständiges, durch ästhetische Strategien und künstlerische Darstellungsformen hervorgebrachtes Wissen, das anders als die Wissenschaften verfährt, sich anders vermittelt, andere Evidenzen produziert. Die Beiträger sondieren Verfahren und Medien künstlerischer Forschung, befragen das Verhältnis von anschaulicher und begrifflicher Erkenntnis und legen Bezüge zum unbewussten Wissen frei. Zudem werden die ästhetischen Voraussetzungen von Theoriebildung reflektiert, mithin die Überschneidungen von Kunst und Philosophie berührt.