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Der Band begibt sich auf Spurensuche in einer Kulturtradition, die schon immer von der Vorstellung der Allwissenheit geleitet wurde und überprüft diese Vorstellung auf ihre Mythen, Strukturen und nicht zuletzt ihren Einfluss auf die neuzeitliche Wissenschaftsgeschichte.
Zukünfte sind streng genommen nur im Plural zu fassen. Sie erscheinen in unterschiedlichen Sprach- und Denkfiguren, werden hergestellt durch verschiedene Kulturtechniken und soziale Praktiken, geformt durch Narrative und Gattungen. Zudem bilden unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen ganz unterschiedliche Prognose-Kulturen aus. Angesichts der Vielfalt und Heterogenität des Zukunftswissens verspricht ein kulturwissenschaftlicher Zugriff differenzierte und neuartige Erkenntnisse. Die zahlreichen Beiträge des Bandes eröffnen anhand von Lemmata wie »Ahnung«, »Suspense«, »Mantik«, »Computersimulation«, »Prophet«, »Posthumanismus« oder »Nanotechnologie« ein historisches und interdisziplinäres Panorama verschiedenartiger Futurologien.