Search Results
Tatsächlich ist die Theaterfeindlichkeit nicht nur ebenso alt wie das Theater selbst und gerade in Phasen der ›Hochkonjunktur‹ von Theaterkunst und theatraler Aktivität besonders häufig anzutreffen. An ihren vielgestaltigen Äußerungen lässt sich außerdem aufzeigen, dass die Gegner des Theaters nicht selten aufmerksamer und sensibler für die medialen Eigenheiten, die Effekte und nicht zuletzt die Verführungskräfte des Theaters sind als dessen Fürsprecher, und dass sie ihre Einwände pointiert zu artikulieren verstehen.
Die Beiträge erörtern Raumerfahrungen zwischen An- und Abwesenheit, Selbst- und Weltbezug, zwischen sinnlichem Erleben und gedanklicher Reflexion, zwischen Immersion und Distanzierung. Damit sind sie Ausdruck einer Komplexität, die nicht nur das Verhältnis der Künste untereinander, sondern auch die soziale Lebenswelt auszeichnet, auf die sich die künstlerische Arbeit heutzutage bezieht.