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Die Überlegung zum Roman W ou le souvenir d’enfance von Georges Perec versucht zwei Aspekte der Hermeneutik von Wilhelm Dilthey zu aktualisieren: die Auffassung des Lebens als Zusammenhang und den darauf gründenden Optimismus gegenüber der Verstehbarkeit literarischer Texte. Es wird gezeigt, daß die Ablösung der Vorstellung von Leben bzw. Text als Syntagma durch eine räumliche Struktur bei Perec, der dem Faktum des Holocaust zu begegnen sucht, ein Verstehen weiterhin ermöglicht, ja geradezu herausfordert.