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  • Author or Editor: Annette Keck x
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Autorschaft und sexuelle Relation in Döblins früher Prosa
Author:
In: Natalität
In: Triebökonomien des Abenteuers
In: Ankünfte
Wie stehen der Wunsch nach Abenteuern und die Lust des Lesens in Beziehung? Wer aufbricht, um Abenteuer zu suchen, wird von – teils unbewussten – Wunschenergien geleitet.
In ähnlicher Weise folgen Leser*innen den arrangierten Wechselfällen des Zufalls gespannt, selbst dann wenn ein gutes Ende bereits absehbar ist. Werden Abenteuerheld*innen auf die Probe gestellt und von ihnen ersehnte Erfahrungen aufgeschoben, erweisen sich psychologische Konzepte wie Angstlust und Vorlust als aufschlussreich. Antriebsmomente der Erzählung und begehrliche Lektüre sind dabei eng verknüpft. Der Sammelband widmet sich dieser Konstellation von Erleben, Erzählen und Lesen in historischer Perspektive: Vom Zusammenspiel von Reise und Eros im antiken Roman über das phantasmatische Begehren Don Quijotes bis zu innovativen Spannungsmodellen der Moderne.
Exteriorität - Theatralität - Literarizität
Der Gegensatz von Erziehung als bloßer Instruktion und Bildung als Entfaltung der Persönlichkeit wird hinsichtlich seiner historischen Bedingtheit befragt und als wesentlich komplexere Relation vorgestellt.
Beobachtet wird, dass ein inneres Bildungsgeschehen auf ›Äußerlichkeit‹ angewiesen und durch deren Einschreibungen bestimmt ist. Die historisch und medial je unterschiedlichen Konstrukte solcher Bildungsprozesse werden als Experimentalanordnungen ausgewiesen, die ein genaues Vorschriftenregister mit einer Rahmung verkoppeln, die Beobachtbarkeit, Formalisierbarkeit und Wiederholbarkeit sichert. Drei Begriffspaare, die systematische Felder eröffnen und historische Brüche anzeigen, sind für das in transnationaler, interdisziplinärer Perspektive umrissene Forschungsgebiet wesentlich: Regel/Spiel, Kontrolle/Desaster, Anpassung/Kontingenz.
Geburt als Anfangsfigur in Literatur und Kunst
Series:  Anfänge
Natalität ist, nach Hannah Arendt, der »Neubeginn, der mit jeder Geburt in die Welt kommt«. Während Natalität im philosophischen Diskurs oft im Schatten der Fragen nach Sterblichkeit, Tod und Ende stand, beanspruchten die Künste sie seit Langem metaphorisch für Figuren des Anfangs. Neben Zeugung und Empfängnis markieren Mutter-, Vater- und vor allem Schwangerschaft sowie Geburt ein diskursives Feld ästhetischer Hervorbringungen und Neuanfänge.
Der vorliegende Band untersucht Entwicklungen und Brüche in der künstlerischen Natalitätsmetaphorik der Moderne. Er fragt nach den Einsätzen der Geburtsmetapher ebenso wie nach der Reprojektion des maskulin usurpierten Geburtskonzepts auf die Position der künstlerisch kreativen Frau. Schließlich untersucht er Vorstellungen nicht-geschlechtlicher Kreation, welche die Natalität aus der Biosphäre und Dominanz der Familienordnung herauslösen.