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Kognitive Linguistik und neurowissenschaftliche Theoriebildung
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In: Kollaboration
In: Sprache und Literatur
In: Zeigen
Praktiken des Symbolischen. Festschrift für Ludwig Jäger zum 60. Geburtstag
Keine Spur ohne Lektüre – keine Lektüre ohne Spur. Spuren sind Hinterlassenschaften, keine Abbildungen von Ereignissen. Ihre Anwesenheit zeugt von Abwesenheit. Die eigentümliche Funktion der Spur liegt nicht im Bewahren, sondern im Verweis auf Nicht-Gegenwärtiges. Verweis wird sie aber erst dadurch, dass sie als Spur gelesen wird. In dieser Hinsicht ist die Spur materielle Aufforderung zu und Ergebnis von Lektüreprozessen. Ob in der Sprach- oder Neurowissenschaft, in der Literatur- und Medientheorie oder der Informatik, die theoretische Produktivität des Spurbegriffs zeigt sich – wie die Beiträge dieses Bandes vorführen – immer dann, wenn die repräsentationale Annahme einer identischen Wiederholbarkeit von Ereignissen in Frage gestellt wird. Mit Beiträgen von: Friedrich Balke Mareike Buss Cornelia Epping-Jäger Gisela Fehrmann Johannes Floss Jürgen Fohrmann Frank-Rutger Hausmann Rembert Hüser Matthias Jarke Sybille Krämer Erika Linz Gerhard Neumann Erhard Schüttpelz Christian Stetter Wilhelm Vosskamp Brigitte Weingart Horst Wenzel Michael Wetzel Raimar Zons
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Abstract

Der Beitrag diskutiert die Frage, wie mediale Einflussfaktoren die Herausbildung von Interaktionsordnungen in Videokonferenzen prägen. Anders als bei digitalen Formen schriftlicher Kommunikation einschließlich der sogenannten quasi-synchronen Chat- Kommunikation erfolgt die Kommunikation in Videokonferenzen prinzipiell im Raum wechselseitiger Wahrnehmung; dieser Raum reduziert sich jedoch von der Dreidimensionalität eines betretbaren physischen Ortes auf die Größe eines zweidimensionalen Bildschirms und ist mit einer Dissoziation zwischen der körperlichen Verortung und der audiovisuellen Wahrnehmung der Interaktanten verbunden. Hier setzt der Beitrag an und richtet den Fokus auf die Formen von Anwesenheit und „response presence“ (Goffman) unter den Bedingungen einer eingeschränkten „Wahrnehmungswahrnehmung“ (Hausendorf). In Abkehr von der noch verbreiteten Auffassung von technisierter Kommunikation als Ersatz für Face-to-Face-Begegnungen argumentiert er für eine Betrachtung der Videokonferenzen als eigenständige Interaktionsformen. Speziell bezogen auf Videokonferenzformate, deren Teilnehmerzahl über die bislang meist untersuchten Dyaden oder Kleingruppenkonstellationen hinausreicht, soll verdeutlicht werden, dass sich die Beteiligungsstrukturen in den videobasierten Interaktionen nicht allein den technischen Rahmenbedingungen verdanken, sondern aus dem Zusammenspiel von medientechnologischen Vorgaben, Plattformeinstellungen und der Entwicklung spezifischer Praktiken ihres Gebrauchs resultieren.

In: Sprache und Literatur
In: Sprache und Literatur
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