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Milieu â Umgebungen des Lebendigen in der Moderne erläutert deshalb fĂźr einzelne Disziplinen historische Bedeutungen und aktuelle Konjunkturen des Milieubegriffs. Ausgangspunkt aller Beiträge ist die These, dass die Zirkulation des Milieubegriffs durch Disziplinen und Wissensfelder diesen beständig transformiert, und ihm gerade dadurch ein Potenzial zur strukturellen Beschreibung von Umgebungen des Lebendigen erwächst.
Mit Beiträgen von Wolf Feuerhahn, Nils Gßttler, Claus Leggewie, Johannes Lehmann, Felix Lßttge, Maria Muhle, Florian Sprenger, Laurent Stalder, Michael Vester und einer Einleitung der Herausgeber.
Um 1800 werden die später grundlegenden und wirkmächtigen Ausarbeitungen des Gegensatzes von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit konzipiert, theoretisch ausformuliert oder praktisch umgesetzt. Die Einzeluntersuchungen nehmen ihren Ausgangspunkt von zwei logisch-fundamentalen Grundkonstellationen des Gegensatzpaars sichtbar/unsichtbar: Die eine fasst das Verhältnis als komplementär-inklusiv auf, die andere spitzt es auf einen kontradiktorisch-exklusiven Gegensatz zu.
Dabei wird im Ausgang von der Beobachtung, dass der Raum nicht nur fĂźr Kriege, sondern auch fĂźr Kriegsmedien Gegenstand und Bedingung zugleich ist, ein besonderer Akzent auf den Umstand gelegt, dass Medien nicht weniger als Waffen- und Transporttechnologien zur sozialen Konstruktion militärischer Räume beitragen. So zeigen die im Band versammelten Fallstudien, die historisch von der antiken KriegfĂźhrung bis zum aktuellen Network Centric Warfare reichen, welche Rolle die mediale Erzeugung, Speicherung, Ăbertragung und Verarbeitung von Informationen beispielsweise bei der Lenkung von Waffen, der Koordination getrennter Truppenteile, der Verortung des Gegners oder der militärischen ErschlieĂung des Meeres- und des Luftraumes spielt.
In den Medien- und Kulturwissenschaften sind der Funktionalität und dem historischen Wandel von Gehäusen bislang nur am Rande Aufmerksamkeit gewidmet worden. Eher ist es Ăźblich, Gehäuse als sukzessiv abzutragende HĂźllen und Blenden zu verstehen, die den Blick auf das entscheidende Innere gerade verstellen. Damit wird das Gehäuse zur systematischen Leerstelle im Diskurs. Der Band unternimmt eine erste kulturwissenschaftliche Annäherung an Gehäuse in Technik, Architektur, Design und Kunst. Ziel ist es, die Medialität von Gehäusen zu analysieren, ohne dabei einer einfachen Dichotomie von Innen und AuĂen, Oberfläche und Tiefe zu folgen.