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  • Author or Editor: Jörn Lang x
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Materialität und Rhetorik im 18. und 19. Jahrhundert
Seit der Einführung des Konzepts einer »Archäologie des Wissens« ist wiederholt versucht worden, den Begriff der Archäologie für eine allgemeine Kulturtheorie zu funktionalisieren.
Umfangreich erschienen in der Folge die Archäologien, als deren Gegenstände nicht einmal mehr die Gegenwart oder die Zukunft undenkbar waren. Daneben musste sich das institutionelle Fach Archäologie mit dem prägenden Einfluss sprachlicher Bedingungen auf die Gewinnung von Erkenntnissen auseinandersetzen.
Diese Thematik berührt ein zentrales methodisches Feld, das eng an der Kombination von Archäologie und Germanistik in der konzeptionellen Gestaltung des Forschungskollegs Morphomata orientiert ist, nämlich das wechselseitige Verhältnis visuell wahrgenommener und literarisch vermittelter Form.
Archäologische Objekte und Verfahren in der bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart
Der Band behandelt die Wiedergabe archäologischer Objekte und Verfahrensweisen in der bildenden Kunst des 18. Jahrhunderts und der Gegenwart.
Die Beiträge des ersten Teils zeigen, wie sich die Vorstellungen des G.B. Piranesi von der Größe Roms in seinen hybriden Antikenrekonstruktionen und in seinen antikisierenden Reliefs niederschlugen. Auch die gleichzeitig entstandenen Korkmodelle sowie Daktyliotheken, Wandgemälde, Figuren und Porzellangefäße visualisierten Wissen von der römischen Antike, hielten es in der aktuellen Lebenswelt der Zeitgenossen präsent, regten zum Gespräch darüber an und formatierten so den historischen Diskurs. Die Beiträge des zweiten Teils gehen von der Frage aus, was es für die Archäologie als Wissenschaft bedeutet, wenn zeitgenössische Künstler ihre Gegenstände, Methoden und Ordnungssysteme aufnehmen und weiterentwickeln.
Archäologische Fallstudien und medienwissenschaftliche Reflexionen
Der Band inszeniert den Dialog zwischen archäologischen Fallstudien und medientheoretischen Reflexionen am Beispiel von Formkonstanz und Bedeutungswandel antiker Statuen und Gemälde.
Antike Kopiertechniken ermöglichten es, das Formenrepertoire von Statuen und Gemälden aus dem ursprünglichen Zusammenhang herauszulösen. Auch wenn Figuren und Darstellungsschemata in einem bestimmten Kontext geschaffen wurden, konnten sie in einer sekundären Verwendung neu kontexualisiert und mit neuen Bedeutungen aufgeladen werden, ohne ihre grundlegende Form zu verlieren. Gerade Übertragungen dieser Art, bei denen sich die ursprünglich intendierten Bezüge verschoben oder sogar vollständig verloren gingen, sicherten vielfach die Rezeption der Werke. Die archäologischen Fallstudien werden im Lichte medientheoretischer Positionen diskutiert.