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  • Author or Editor: Jens Ruchatz x
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Eine Mediumgeschichte der fotografischen Projektion
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Ob Medien eher zur Technik oder zur Kultur zählen, ist seit Jahrzehnten eine der zentralen Streitfragen der Medienwissenschaft. Indem Ruchatz die Karriere der Diaprojektion von der Erfindung der Laterna magica (um 1660) bis ins zweite Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts verfolgt, sucht er einen Weg zwischen den Polen. Zwei mediumgeschichtliche Zäsuren stehen dabei im Blickpunkt: die Einführung fotografischer Bilder in das etablierte Projektionsmedium um 1850 sowie – um die Jahrhundertwende – die Konkurrenz zum zweiten Projektionsmedium: der Kinematographie. Der Weg der Innovationen in die Gesellschaft zeigt deutlich die Verflechtungen des technisch Möglichen mit der sozialen Rahmung. Von dieser Geschichte aus, die bei der barocken Zauberlaterne beginnt und bis zur rationalisierten Volksbildung reicht, ergibt sich auch eine neue Perspektive auf die Entwicklung der Magie, der Wissenschaft, der Pädagogik und der diversen Bildmedien.
In: Echt inszeniert
Interviews in Literatur und Literaturbetrieb
Die Literaturgeschichte des Interviews wird hier erstmals von ihren Vorläufern im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart verfolgt. Im Blick darauf, wie Interviews von Schriftstellern zur Selbstdarstellung und als Spielform des Erzählens genutzt werden, entsteht das Porträt einer relativ jungen, so erfolg- wie facettenreichen Textsorte.
Wir leben in einer Interviewkultur. Das gilt auch für den Literaturbetrieb: Interviews gehören seit Anfang des 20. Jahrhunderts zum Alltag von Schriftstellern, Literaturkritikern und Lesern; sie beeinflussen das Leseverhalten und prägen das Bild, das man sich von Autoren und Büchern macht. Der Band gliedert sich in drei Teile: in eine Theorie und Kulturgeschichte des Interviews; eine Geschichte des Schriftstellerinterviews; drittens geht es um Interviews als literarische Form. Der Band endet mit einer Diskussion über die Praxis des Interviews.
Signaturen des Medialen
Das Handbuch Mediologie präsentiert zweiundvierzig Stichworte zu einer kulturwissenschaftlichen Medientheorie, wie sie während des zehnjährigen Bestehens des Forschungskollegs »Medien und kulturelle Kommunikation« nicht zuletzt in der Kolleg-Schriftenreihe »Mediologie« entworfen worden ist.
Diesem Kontext entsprechend verzichtet das Handbuch auf mögliche Definitionsversuche des Medialen oder bestimmter Einzelmedien. An deren Stelle setzt es Beschreibungen der Operationsweisen von Medien, die deren technologisch-apparativen Grundlagen genauso zu erfassen suchen wie ihre Verflechtungen mit sozialen Institutionen und ästhetisch-semiotischen Ordnungen. Neben Darstellungen zu den wichtigsten medialen Verfahren versammelt der vorliegende Band vor allem Beiträge, die die interdisziplinäre Reichweite einer kulturwissenschaftlichen Medientheorie dokumentieren.