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Abstract
Die Verflechtung von Erinnern und Vergessen ist ein Motiv, das Durs Grünbeins Werk ständig begleitet. Der Beitrag fragt nach der Entwicklung beider Begriffe in Grünbeins Lyrik sowie in seinen autobiographischen Werken. Konstant bleibt das Bild der archäologischen Ausgrabung, die sowohl in buchstäblicher als auch in psychoanalytischer Bedeutung Stoff seiner Werke ist. Sie bezieht sich ebenso auf die Heimatstadt Dresden und die mühsame Rekonstruierung ihrer barocken Schönheit wie auf die Entdeckung der Antike, für die in erster Linie Rom steht. Gefragt wird in dem Beitrag nach der Funktion der literarischen Entdeckungsreisen in die Vergangenheit, denn weder das Bewahren der Erinnerung noch das verdrängende Vergessen sind ihr Ziel. Die Hypothese wäre, dass Grünbeins Werk der Gegenwart verpflichtet ist und die Beschäftigung mit der Geschichte oder ‚Historie‘ außer einem ästhetischen Interesse der Bestätigung des Hier und Jetzt gilt.
Die Herausgeber:innen der Reihe sind offen für Monografien, Sammelbände, Qualifikationsschriften sowie für Tagungsergebnisse und Bibliografien, die ein Peer-Review-Verfahren durchlaufen. Die Auswahl erfolgt unter Einbeziehung eines internationalen Advisory Boards. Über die Aufnahme der Manuskripte entscheidet das Editorial Board.
The thematic focus of the series is on contemporary dramas with a view to their stage productions. In addition to studies in literary and cultural studies as well as theater studies on contemporary, predominantly European dramas, this series also presents the results of synchronous or diachronic research devoted to the tendencies in the development of contemporary stage poetry. The series thus presents research results on the environment of drama (as a textual phenomenon) and its performance, focusing on literary, cultural, theoretical, but also comparative aspects.
The series is open to monographs, edited volumes, qualifying papers, as well as conference proceedings and bibliographies that undergo a peer-review process. Selection will involve an international advisory board. The Editorial Board decides on the acceptance of manuscripts.
Themen sind u. a. der literarische Blick des europäischen Auslands auf die deutschen Nachkriegsverhältnis- se, der Vergleich der deutschen mit den deutschsprachigen Literaturen Österreichs und der Schweiz sowie filmische Verarbeitungen der deutschen Nachkriegszeit aus Deutschland und Italien. Behandelt werden literarische Werke von Oskar Maria Graf, Thomas Mann, Friedrich Dürrenmatt, Max Frisch, Paul Celan, Ilse Aichinger, Wolfgang Hildesheimer, Gottfried Benn, Hans Mayer, Günter Eich, Ingeborg Bachmann, Stig Dagerman, Karl Valentin und Jean-Paul Sartre.