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Der Beitrag zeichnet zwei gegenläufi ge antiautoritäre Denkbewegungen des späten 20. Jahrhunderts nach: auf der einen Seite die Dekonstruktion des Subjekts und der Autor(herr)- schaft innerhalb des französischen Diskursfeldes, auf der anderen Seite die Etablierung der Exil(literatur)forschung in der Bundesrepublik im Zuge der Studentenbewegung. Zur Diskussion steht die Frage, inwiefern die grundsätzlich biographisch orientierte Ausrichtung der Exilliteraturforschung deren Anschlussfähigkeit an neuere Positionen innerhalb der Literatur- und Kulturtheorie verhindert oder ob nicht vielmehr ihr antiautoritärer Gestus diese gerade ermöglicht.