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In: Handgebrauch
Realitäten - Imaginationen
Schwertkampf, Blutrache, Folter – es sind Bilder voller Grausamkeit und Drastik, die dem ›dunklen‹ Mittelalter anhaften. Doch wie verhalten sie sich zur realen Gewaltpraxis der Epoche? Welchen Status besass physische Gewalt für die verschiedenen Gruppen der mittelalterlichen Gesellschaft? Und wie imaginierte das Mittelalter selbst seine Gewalt? Eine Geschichte der Gewalt des Mittelalters lässt sich nicht einfach den Text- und Bilddokumenten entnehmen, denn diese folgen bestimmten Darstellungskonventionen. Ein adäquates Verständnis mittelalterlicher Gewaltpraxis setzt die Kenntnis jener Vorstellungen und Phantasmen voraus, die ihre Akteure – Fehdeherren, Kreuzfahrer, Geissler – zu Akten der Gewalt gegen sich und andere angetrieben haben. Im interdisziplinären Zusammenwirken von Archäologie, Geschichte, Kunstgeschichte und Ethnologie entfaltet das Buch eine neue Geschichte der mittelalterlichen Gewalt.
Geschichten von der Hand aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit
Dieser Band bietet aufgrund seiner interdisziplinären Perspektive, die Ansätze der Medizin-, Kunst-, Kultur- und Liturgiegeschichte miteinander verbindet, Einsichten in die kulturelle Bedeutung der menschlichen Hand in der Vormoderne.

Autorinnen und Autoren aus unterschiedlichen Disziplinen greifen u. a. voneinander abweichende religiöse Traditionen auf und vergleichen diese in einem neuen Licht. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Waschen der Hände (im Christentum, Judentum und Islam), der mit der Hand zusammenhängenden Materialität (Gießgefäße, Handprothesen), auf der Frage des Einsatzes der Hand in verschiedenen Kontexten (als wichtigstes Instrument des Arztes, des Künstlers, in der Masturbation), ihrer symbolischen und liturgischen Aufladung (etwa in der Hagiographie, in Geistergeschichten), auf Gesten (insbesondere Schmähgesten) und der plastischen Abbildung der Hand (mittelalterliche Handreliquiare, medizinische Handmoulagen).