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In: Reiche und Namen im Frühen Mittelalter
Medieval Judaism, Christianity and Islam
Judentum, Christentum und Islam – Band 11 der MittelalterStudien widmet sich den drei großen Kultgemeinschaf-ten im europäischen Mittelalter, drei monotheistischen Religionen, die sich und ihr Verhältnis zu einem Gott schriftlich konstituiert und damit die Sprache zu einer grundsätzlichen Kategorie gemacht haben. Im Zentrum der Fragestellung stehen die jeweiligen Umstände und Auswir-kungen der Verschriftlichung als Über-führung eines Kommunikationssystems in das neue Medium der Schriftlich-keit.
Völker, Reiche und Namen stehen als Marksteine des Übergangs von der Spätantike zum frühen Mittelalter im Zentrum dieses Bandes.
Dabei werden Fragen bezüglich der Bedingungen von Staatlichkeit und der Identität der Völker sowie verschiedene Faktoren, die auf die Reichsbildungen einwirkten, wie z.B. Eliten, Legitimationsstiftung, Akkulturation, Christianisierung, untersucht und diskutiert.
Walter Benjamins Texte haben ein erstaunliches Nachleben. Ist das ›Werk‹ Benjamins in hohem Maße eine postume Konstruktion, so hat der Autor lange Zeit seine Leser in Bann gezogen wie kaum ein anderer. Die Geschichte dieser verspäteten Faszination, der Anziehung ebenso wie der Abwehr, ist noch zu schreiben. Auch heute, nachdem die heftigen Deutungskämpfe um sein Werk sich gelegt haben, sind seine Texte aktuell geblieben, gerade weil sie sich den geläufigen politischen und theoretischen Alternativen entziehen. Benjamins Arbeit an solchen Alternativen ist daher auch für gegenwärtige Problemstellungen von Interesse, umgekehrt können und müssen Benjamins Schriften immer wieder aus der Gegenwart heraus der Probe auf ihre Les barkeit unterzogen werden. Die Benjamin-Studien verstehen sich als internationales und interdisziplinäres Forum für philologische oder theoretische Untersuchungen zu Benjamin ebenso wie für Versuche, Benjamins Denken für Analysen von Geschichte und Gegenwart fruchtbar zu machen. Der vorliegende zweite Band enthält Beiträge unter anderem von Arno Dusini, Justus Fetscher, Dominik Finkelde, José M. González García, Werner Helmich, Michael Jennings, Nitzan Lebovic, Burkhard Lindner, Reinhard Mehring, Friedemann Spicker.
Das Verhältnis von Literatur und Auswärtiger Kulturpolitik hat bislang nur wenig Beachtung gefunden. Sicher gilt, dass Auswärtige Kulturpolitik nur in Ausnahmefällen Einfluss auf die Produktion von Literatur zeigt, dafür aber ganz erheblichen auf die internationale Rezeption deutschsprachiger Literatur. Seit 1919 befasst sich eine eigene Abteilung im Auswärtigen Amt mit auswärtiger Kulturpolitik. Deren Ziele sind seither in wechselnden historisch-politischen Konstellationen im-mer wieder neu bestimmt worden, der Ansatz aber blieb weitgehend gleich: Mit deutscher Kultur sollte implizit eine Vorstellung von deutscher Identität, Mentalität oder Gesellschaftsform vermittelt werden. Aktuell geht es um die Herstellung und das Offenhalten von Dialog- und Begegnungsräumen, die ein internationales Miteinander ermöglichen. Im System der Auswärtigen Kulturpolitik verändert sich die Funktionalität literarischer Texte, sie erhalten gleichsam durch den kulturpolitischen Vermittlungsakt eine zusätzliche Bedeutungsaufladung, die der Leser auch realisieren soll. Der Band entfaltet ein breites Spektrum von Fallstudien von der Auswärtigen Kulturpolitik am Hofe Peters I. bis in die Gegenwart und wartet mit Statements hochrangiger Vertreter aus Politik und Mittlerorganisationen auf.
Profit oder Engagement? Bücher aus Osteuropa im Suhrkamp-VerlagsprogrammDer angloamerikanische Raum war bedeutender, der französische und der lateinamerikanische auch. Wie wichtig aber waren Bücher aus Osteuropa für den Suhrkamp-Verlag zwischen 1950 und 2000? Vor allem von Mitte der sechziger bis Mitte der achtziger Jahre war Suhrkamp ein Leitmedium in der deutschen Verlagslandschaft, ein Haus, das für sich programmatisch in Anspruch nahm, „mit zeitdiagnostischer Sinnlichkeit“ zu operieren und so geistige, gesellschaftliche, kulturelle Veränderungen abzubilden und zu repräsentieren. Ab wann und warum engagierte man sich im Bereich der russischen, polnischen oder tschechischen Literatur?