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Er stellt neueste Forschungsergebnisse vor, besonders solche zu den musikalischen Aktivitäten und zu den Kompositionen Mendelssohns, die im Zusammenhang mit seiner dreijährigen Tätigkeit als Generalmusikdirektor in Düsseldorf stehen. Als wissenschaftliches »Hauptereignis« kann die Publikation des Werkverzeichnisses gelten, das im Kongressbericht kommentiert wird. Des weiteren erscheinen Berichte über neue Quellenfunde neben solchen zur Rezeptionsgeschichte, Beiträge zur Ästhetik Mendelssohns, insbesondere zu seinem Umgang mit sogenannter Alter Musik, zu seiner organisatorischen Tätigkeit, zu verschiedenen kompositorischen Problemen (Tonartendisposition, Erzählstrukturen, Instrumentation) sowie zu relevanten entstehungsgeschichtlichen Aspekten. Insgesamt entsteht ein überraschend vielfältiges und umfassendes Mendelssohn-Bild.
Traditionell versteht die Komparatistik als ihre Aufgabe den Vergleich von literarischen Texten differenter Sprachräume. Die komparatistische Erforschung von sprachhomogenen Texten differenter Literaturen konnte sich bisher allenfalls ansatzweise und im Zeichen ganz spezifischer Fragestellungen etablieren.
Die zentrale Fragestellung, der in diesem Band nachgegangen wird, lautet: Bieten die Differenzen in den Selbstbeschreibungen unterschiedlicher Länder (wie etwa Deutschlands, Österreichs und der Schweiz) eine hinreichende Grundlage, um innerhalb eines Sprachraums von unterschiedlichen »Literaturen« zu sprechen und diese als Gegenstand komparatistischer Forschung zu begreifen? Und wo läge die Ergebnisperspektive?
Eindrucksvoll arbeiten die Autoren das hermeneutische Potential der von Rolf Parr maßgeblich entwickelten Interdiskurstheorie für die Analyse literarischer Texte heraus. In diesem Zusammenhang werden vor allem Fragen des literarischen Realismus diskutiert – insbesondere in Auseinandersetzung mit dem Werk von Theodor Fontane und Wilhelm Raabe.
Diese Wende scheint von einem Paradox geprägt: Der Siegeszug des Modells ist zugleich einer des Bildes, da digitale Modelle meist bildlich erschlossen werden. Bildliche Praktiken scheinen besonders geeignet, Neues zu entwerfen. In der Vorwegnahme des Zukünftigen erweisen sich diese operativen Artefakte in hohem Maße als nützlich: in der Konzeptentwicklung, Formgenese, bei der Variantenplanung und ihren Selektionsprozessen, in der Vermittlung oder der Prozesssteuerung.