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Ziel des Sammelbandes ist es, die Relationen zwischen theoretischen Realitätsmodellen, ästhetischen Programmen und künstlerischen Werken aufzuzeigen und deren historische und systematische Zusammenhänge zu untersuchen. Er diskutiert eindringlich Realitätskonzepte von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis heute.
Mit Texten von Kurt Röttgers, Elena Esposito, Elisabeth Fritz, Doris Pichler, Helmut Lethen, Bernd Stiegler, Wolfgang Klein, Jochen Mecke, Doris Pany, Michael Wetzel, Ramón Reichert, Birgit Wagner, Nils Kasper, Alexandra Strohmaier, Susanne Knaller und Harro Müller.
Vor diesem Hintergrund liegt ein Schwerpunkt dieses Buchs auf den narrativen und medialen Dimensionen des ökonomischen Handelns, insofern die Produktion von Fiktionen zu den gängigen Verfahren der Kontingenzbeherrschung gehört. Für die Ökonomik wiederum kann die Reflexion auf diese Entstehungsbedingungen und Vermittlungsprozesse ihres Spezialwissens eine breitere Auffächerung ihrer Referenzwissenschaften bedeuten.
Neben prominenten und exemplarischen (medien-) historischen Szenarien rücken die Beiträge die Varianten von Geldmedien, ihre medientechnischen Bedingungen, die finanzökonomische Rolle von Kulturtechniken und konkreten Geschäftspraktiken wie die enge Verflechtung von Geldsystemen und Institutionen im Zeichen der Finanzökonomie in den Mittelpunkt.
Mit Beiträgen von Florian Baranyi, Armin Beverungen, Till Breyer, Sophie Cras, Sebastian Gießmann, Alasdair King, Ann-Christina Lange, Andreas Langenohl, Nina Peter, Wolfgang Pircher, Ramón Reichert, Dennis Schep und Sebastian Schwesinger.
Zukünfte sind streng genommen nur im Plural zu fassen. Sie erscheinen in unterschiedlichen Sprach- und Denkfiguren, werden hergestellt durch verschiedene Kulturtechniken und soziale Praktiken, geformt durch Narrative und Gattungen. Zudem bilden unterschiedliche wissenschaftliche Disziplinen ganz unterschiedliche Prognose-Kulturen aus. Angesichts der Vielfalt und Heterogenität des Zukunftswissens verspricht ein kulturwissenschaftlicher Zugriff differenzierte und neuartige Erkenntnisse. Die zahlreichen Beiträge des Bandes eröffnen anhand von Lemmata wie »Ahnung«, »Suspense«, »Mantik«, »Computersimulation«, »Prophet«, »Posthumanismus« oder »Nanotechnologie« ein historisches und interdisziplinäres Panorama verschiedenartiger Futurologien.
Im ersten der zwei Teilbände wird gefragt, wie Politik in der Gegenwart sichtbar und wirksam wird. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Kategorien des Raumes, des Körpers und des Bildes. Der zweite Band erforscht in Anlehnung an Kantorowicz‘ Modell der »zwei Körper des Königs« die historische Dimension politischer Figurationen. Diese ist durch die Französische Revolution markiert, in deren Folge Figurationen königlicher Herrschaft durch solche der Macht des Volks bzw. der Nation abgelöst wurden.