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Dem Weg der Erkenntnisfindung wird im 18. Jahrhundert häufig ein beinahe größerer Wert zugesprochen als den gewonnenen Erkenntnissen selbst, und auch den Vermittlungsweisen spezifischer Inhalte in Lehrbüchern und Überblickswerken kommt dabei eine eigene Rolle und Bedeutungsebene zu.
Während man der Literatur gemeinhin ein offenes, dem Heterogenen verpflichtetes Denken zugesteht, sieht sich die Philosophie insbesondere in Gestalt des deutschen Idealismus immer noch häufig dem Totalitarismus-verdacht ausgesetzt, das Andere zugunsten systematischer Einheit zu neutralisieren. Vermag dieser schematische Gegensatz aber zu überzeugen? Die Beiträge dieses Bandes spüren Figuren, Theorien und Darstellungsformen des Anderen von Fichte bis Hegel und von Schiller bis Brentano nach, um das literarisch-philosophische Feld um 1800 jenseits dieser starren Frontstellung interdisziplinär zu erschließen.