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  • Author or Editor: Ulrike Heinrichs x
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Unverfügbarkeit – Latenz – Widmung.
Über das Heilige wird schon lange und in vielen Disziplinen nachgedacht – der vorliegende Band stellt eine neue Bestimmung zur Diskussion. Darin wird das Heilige als Phänomen gefasst, in dem stets zwei komplementäre Handlungen zusammenkommen: eine des Ausschließens (durch die Zuschreibung etwa von Unverfügbarkeit, Unverhandelbarkeit oder Unübertretbarkeit) und eine der Ingebrauchnahme (durch Widmung oder Heiligung). Ob diese Bestimmung hinreichend konkret ist, um die vielen Erscheinungsformen des Heiligen analytisch aufzuschließen, wird hier aus Sicht von Soziologie und Philosophie, jüdischer und islamischer Theologie, Geschichte, Literaturwissenschaft und Kunsthistorie ebenso kritisch diskutiert wie der Geltungsbereich der Bestimmung. Denn sie beansprucht, das Heilige sowohl in religiös-transzendenten Zusammenhängen dingfest machen zu können, als auch in säkularen; sowohl in seinen heutigen, als auch in seinen historischen Erscheinungsformen.
Formen und Funktionen von Pluralität in der ästhetischen Moderne
Der Band unternimmt die kritische Revision eines lange dominanten Diskurses über die ästhetische Moderne, der sie auf absolute Zeitgenossenschaft, Neuheit und Einstimmigkeit festzulegen suchte. Dagegen wird hier die Vielfalt als eigentliches Prinzip und kultureller Motor der ästhetischen Moderne herausgestellt. Diese Vielfalt hat ihren Grund im Wandel geschichtlicher Erfahrung in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, die mit dem Theorem der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen die Verzeitlichung der Einbildungskraft reflexiv in den Blick bekommt und damit die perspektivische Vielheit einander überlagernder Kulturen und Stile.
Objekte - Schauplätze - Denkstile
»Passioner«, heißet, demjenigen, was man redet oder singet, einen Nachdruck geben, oder es beseelen«. Zedlers Universallexikon beschreibt eine Haltung gegenüber Gegenständen der Rede oder des Gesangs, die weder gleichgültig noch objektiv ist, die vielmehr die Gegenstände mit Bedeutung und Leidenschaft auflädt. Die Kunst der Kulturwissenschaften besteht darin, diese Prozesse rückwärts zu lesen, um die Spuren der Leidenschaften wieder sichtbar zu machen, die in den Künsten, gelehrten Schriften und Medien Form gewonnen haben.

Mit Beiträgen u. a. von Hans Belting, Klaus Briegleb, Georges Didi-Huberman, Dan Diner, Anne Duden, Carlo Ginzburg, Harald Hartung, Friedrich Kittler, Thomas Macho, Angelika Neuwirth, Yoko Tawada, Raimar Zons.
Spätestens seit 1984, als die für die weitere Herder-Forschung initiale Tagung der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des 18. Jahrhunderts stattgefunden hat, darf von einer Renaissance der Herder-Forschung gesprochen werden. Es ist an der Zeit, die seither unternommenen vielseitigen Bemühungen um das Werk dieses Theologen, Denkers und Literaten zu bündeln und unter weiterführenden Perspektiven zu fokussieren. Dies ist die Absicht des vorliegenden Handbuchs.
Chronologisch und nach den Gebieten Philosophie, Theologie, Poetik, Pädagogik und (Nach-)Dichtungen geordnet, erschließt dieses Handbuch nicht vollständig, aber doch umfassend die Schriften, Studien und Entwürfe Herders. Nicht zur Feier eines Klassikers, erst recht nicht zur bequemen Suche nach Schlagworten dienen die hier versammelten Artikel; sie verstehen sich als einführende und zu weiteren Forschungen anregende Beiträge, die teils bereits selbst eigenständige Forschungen enthalte