Search Results
doch primär im Dienste einer Rolle, zu deren Profilierung sie maßgeblich beitrug: der des Künst- lers. Migration erfolgte meist aus einem spezifischen Anlass, häufig bedingt durch Kriege, etwa die Konflikte im Zuge der konfessionellen Spaltung während des 16. und 17. Jahrhunderts, durch die
Zusammenarbeit zwischen Edgar Reitz und Gert Heidenreich entstand ein aussagekräftiges, zentrale Erfahrungen des menschlichen Lebens berührendes Drehbuch: Abschied, Trauer, Verlust, Liebe, Hoffnung, Sehnsucht und Migration bilden das Muster einer feinfühlig arrangierten Filmerzählung. Mag Migration am Ende
_Benthien.indd 239 12.01.17 15:27 240 EVA KNoPF Im vorliegenden Kontext ist von Interesse, in welchem Zusammenhang diese Interpretationsrahmen zum visuellen ‚Rahmen‘ medialer Bilder stehen.5 Butlers Frage wird aufgegriffen und anhand des Films Episode III: Enjoy Poverty (2009, Re- gie: Renzo Martens
the term “boat refugee narrative” is purposeful: I wish to move away from notions of “migration” that may seem more neutral but tend to imply a chosen path and greater individual agency, thus obscuring the persecution and threats to life that many refugees and asylum-seekers encounter. In stressing
seit Jahren aktuellen, die Lebenswelt betreffenden und medial präsenten Themenkomplex Flucht, Asyl und Migration zuwendet (siehe auch Thurn, Pavlik 2018, 2; Böhm i. Vorb.). Da Mündigkeit und Teilhabe auch die digitale Welt umfassen und Schüler*innen nicht nur den »Umgang mit Medien«, sondern auch deren
gesellschaftspolitische Relevanz hat (3). Herkunft trägt keinerlei Untertitel, aber Textgestaltung, Rezeption und Selbstkommentare des Autors verweisen auf einen autobiographischen bzw. autofiktionalen Text. Genauer gesagt, es handelt sich um eine Migrations- und Familiengeschichte mit fiktionalen Elementen und
239NATION, MIGRATION, ANDERE RÄUME Bezug auf den Momentanismus von Medialitäten und eine hemmungslose mediale Inszenierung von Literatur und Autorschaft, die sich als Versuch, den Status von Literatur trotz alledem zu sichern, verstehen lassen könnte. 3. Nation, Migration, andere Räume Was
, J.F. Ade, „Colonialism, An Episode in African History“, in: Louis H. Gann und Peter Duignan (Hg.), Colonialism in Africa 1897-1960, Bd. 1, Cambridge 1969, S. 497-509. Altshuler, Bruce (ed.), Collecting the New, Princeton/Oxford 2005. Alvim, Fernando, Heike Munder und Ulf Wuggenig (Hg.), Next Flag
transkulturelle Potenzial dieser Literatur – wie ich das in meinem Buch Poetik der Migration (2009) vorschlage – mithilfe einer postkolonialen Lektürestrategie erfassen. Die Anwendung von Konzepten aus der postkolonialen Theorie auf die Analyse von Migrationsliteratur ist meines Erachtens insofern besonders
Modell etabliert, in welchem Migration keine lineare und irgendwann abschließbare Bewegung ist, sondern vielmehr ein Pendeln zwischen mehreren Heimaten. Der Ort der Herkunft repräsentiert einen Sehnsuchts- und Möglichkeitsraum für ein alternatives Leben und wird zu dem Ort, an den sich die Figuren immer